Glockenklare Stimmen bezaubern

Für einen Glanzpunkt und ein beeindruckendes Musikerlebnis sorgten die jungen Sänger der Christophorus-Kantorei in der evangelischen Kirche in Göttelfingen…..Der Konzertchor des Christophorus-Musikgymnasiums in Altensteig präsentierte sich einmal mehr in einer Qualität, die ihresgleichen sucht…

Schwarzwälder Bote 21.12.15


Immer wieder neue Klangerlebnisse –

Christophorus-Kantorei steckt mit ihrer Leidenschaft das Publikum in der Martinskirche an
„Großartig“, „genial“, „einzigartig“: Das waren die am häufigsten genannten Adjektive, die den Besuchern nach dem Konzert in der Martinskirche in Dornstetten über die Lippen kamen. Über eine Stunde lang verströmte der preisgekrönte Chor in der gut besuchten Kirche geradezu himmlische Klänge…

Schwarzwälder Bote, 26.11.2015


Glaubenskampf des Propheten

Mit drei szenischen Aufführungen des Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy stellte die Christophorus-Kantorei ihre künstlerischen Fähigkeiten erneut unter Beweis. Und diese Prüfung bestand sie mit Bravour…Die etwa 30 Meter breite Bühne bot einen riesigen Schauplatz für Handlungen um den Glaubenskampf des Propheten Elias gegen Baals-Anhänger, an dem sich Solisten, Orchester, Tanzgruppe und eine wahrhaftige Chorarmee beteiligten. …Für Jugendliche des Christophorus-Gymnasiums, die den umfangreichen bühnenmusikalischen Stoff in wenigen Wochen auswendig beherrschten und unter der Regie von Birgit Heintel innerhalb kürzester Zeit szenisch einstudierten, bedeutete das großkalibrige Projekt eine willkommene Herausforderung. Neben dem erstklassigen Chorgesang stellte fast ein Viertel der 100-köpfigen Kantorei eine illustrative, tänzerisch-pantomimische Bühnenbildbereicherung dar. Die barfüßigen Tänzer in schlichten Kostümen folgten dem dynamischen Choreographieplan  von Friederike Rademann und verstärkten mit sinnvollen, symbolischen Bewegungen die suggestive Wirkung der Musik….Ohne Fesseln einer konzertanten Aufführung genoss das Gesamtensemble die Gestaltungsmöglichkeiten auf der (Opern)Bühne und gab dem schauspielerischen Drang freien Lauf…Während der ganzen Vorstellung herrschte absolute Stille in den Rängen, die Zuschauer wurden von dem Bühnengeschehen förmlich mitgerissen. Nach dem Erwachen schien aber das Applausgewitter nicht zu stoppen. Für eine Leistung der Superlative.

Schwarzwälder Bote 02.11.15


Paten bei der feierlichen Orchester-Taufe

So schön kann Sterben klingen! Niccolò Jomelli fasste sein »Requiem« für die Mutter seines schwäbischen Herzogs in so gefällige Töne, dass selbst das Moll oft wie mild-freudiges Dur wirkte. Mit diesem vorklassischen Werk hob die von Michael Nonnenmann geleitete Christophorus-Kantorei das neugegründete Landes-Jugendbarockorchester in der vollbesetzten Stadtkirche aus seiner Orchestertaufe. Es war der große Abschluss des Altensteiger Musiksommers.
Die Christophorus-Kantorei als Chor hat mit Michael Nonnenmann langjährige Erfahrungen mit den historischen Weisen des Musizierens. Da gibt es kein Vibrato in den Stimmen, erst recht kein waberndes Tremolieren, sondern nur einen reinen und ganz unverzierten, möglichst schönen klaren Klang. Das ist schwer und will sorgsam geübt sein. Es hat auch bei einem gemischten Chor dann etwas von dem eigenartigen Klangzauber der Knabenchöre…
Im Chor, in den auch die vier wunderbar klaren Gesangssolisten Theresa von Bibra und Elena BeuerIe (Sopran und Alt), Tenor Jonas Schüsselin und Glenn Daly als Bass voll eingebunden waren, machte das zierlose glockenreine Singen ebenso wenig Probleme wie das biegsame An- und Abschwellen….

Schwarzwälder Bote  28.07.2015


Das Publikum hört überwältigt zu

Mit einem Konzert der Christophorus-Kantorel Altensteig hat der Liederkranz Pfalzgrafenweiler einen Höhepunkt im Jahr seines 150. Geburtstags gefeiert. Die jungen Sänger boten in der Festhalle A-cappella-Chormusik der Extraklasse.
Als höchst harmonische Symbiose von Anspruch und Freude, Professionalität und Unverbrauchtheit, Perfektion und Leichtigkeit lässt sich das Konzert in der Festhalle Pfalzgrafenweilers beschreiben…
Chormusik – das klingt nach hoher Musikalität, in der Spitzenklasse aber oft auch nach einem Kollektiv, in dem junge Menschen von der Unbeschwertheit in Ernsthaftigkeit geführt werden. Der humorvolle Konzert-Titel Insalata Vocale machte hingegen neugierig auf Unerwartetes – und diese Neugier wurde durchaus bedient. Die deutschen Volkslieder und internationalen Folksongs im zweiten Teil boten eine prächtige Spielwiese für die künstlerische Kreativität, den Einfallsreichtum, aber auch den Spaß, der offenbar zwischen Dirigent Michael Nonnenmann und seinen jungen Sängern pulsiert.
In einem schwäbischen Quodlibet wurden acht Volkslieder nicht nur inhaltlich, sondern auch harmonisch ineinander, übereinander und zwischeneinander gelegt. Das komplexe, anspruchsvolle Arrangement wurde mit bestechender Leichtigkeit präsentiert und mündete am Ende beiläufig und mühelos in die tonale Auflösung, während das Publikum staunend zuhörte. Derbe bayerische Volkslieder und irische Balladen, Tanz und Schauspiel – an verfügbaren Möglichkeiten schien alles ausgeschöpft. Mit feinen, aber wirkungsvollen Akzenten in der Agogik und interessanten harmonischen Wendungen verliehen Sänger und Dirigent vielgehörten Werken neue Finesse.
Dass ein international ausgezeichneter Chor mit hochmelodischen Choralwerken überwältigen kann, schien daneben ohnehin selbstverständlich. »Ach, ist das schön«, platzte einer entzückten Zuhörerin zur Freude von Publikum und Chor in den stillen Sekunden nach einem Schlusston heraus….

Schwarzwälder Bote  16.06.2015


Wandern in Raum und Zeit

Die Sänger verteilen sich im Kirchenschiff, der Klang ihrer Stimmen hüllt das Publikum ein: Die Christophorus-Kantorei Altensteigs ist in der Entringer Michaelskirche zu Gast. Sie bewegt sich nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit, wandert in großen Schritten vom Barock hin zu den fantasievollen Chorstücken der Gegenwart…..In allen Stücken verbindet sich der sorgsam inszenierte Gesang mit einer sehr differenzierten und gelungenen Auswahl nicht nur der Musik, sondern auch der Texte…

Gäubote 21.04.15


Zerstörtes Dresden und Frühlingsgefühle

Die Christophorus-Kantorei ist viel auf Reisen….,auch Heilbronn wird immer wieder gern angesteuert. Wieder einmal wird ein umfangreiches Repertoire auf erfrischende Weise dargeboten. Man kennt sich in der klangvollen musikalischen Rhetorik von Heinrich Schütz gut aus. Souverän wird Die Himmel erzählen die Ehre Gottes in allen rhythmischen lind sprachlichen Finessen gestaltet. Ein satter, vorwärts gerichteter Männerstimmeneinsatz leitet Richte mich Gott von Felix Mendelssohn ein, das Wort traurig wird bedeutungsvoll von den Frauenstimmen gedehnt.
Gebrochene Klänge Die US-Amerikaner Rene Clausen lind Leland B. Sateren verbindet die Vorliebe für mikrofein versprühte, wie durch ein Prisma gebrochene Klänge. die der Chor in Clausens All that hath life und Saterens The Works of the Lord kongenial sicher ausformte…. In vollster Vorahnung des Kommenden vertonte Benjamin Brillen 1938 das Gedicht Advance Democracy von Randall Swingler, dem thud of marching feet verleiht der Chor ebenso bedrohliche Prägnanz wie der immer wieder fragenden, herausgearbeiteten Unsicherheit.
Zurück ins Licht und in den Frühling geht es mit dem Schweizer Ivo Antognini (1963). Er hat mit There is another sky ein Gedicht von Emily Dickinson vertont, das ihrem Bruder aus tiefer Depression heraushelfen sollte. Da summt und tschirpt es im Garten und im little forest. Der Chor stürzt sich munter in Scat-Gesang, jazziges Fingerschnippen und zündende Grooves. Wer wird da noch lange missmutig bleiben?

Heilbronner Stimme 22.04.15


Chor versteht sich auch auf Naturklänge

Die Altensteiger Christophorus-Kantorei trat gestern in der Stuttgarter Stiftskirche im Rahmen der dortigen Stunde der Kirchenmusik auf, einen Tag davor stellte sie ihr einstündiges Programm dem Altensteiger Publikum vor. Einmal mehr überzeugte der preisgekrönte Jugendchor mit seiner Gesangsqualität. Die festliche Generalprobe in der Stadtkirche fand ein stürmisches Echo unter den zahlreichen Zuhörern.

Die Christophorus-Kantorei ist ein Phänomen: Gegründet 1962 von Kirchenmusikdirektor
Jürg Wieber entwickelte sich der etwa 60-köpfigeA-capella-Chor zu einem in seiner Sparte konkurrenzlosen deutschen Jugendklangkörper. Seit fast 22 Jahren führt Dirigent Michael Nonnenmann die singenden Musik-gymnasiasten von Erfolg zu Erfolg. Es ist verwunderlich, wie er sein Faible für gegenwärtige Musik dermaßen überzeugend an die Jugend zu vermitteln weiß, dass sich diese bis in die Chor-Bundesliga eingesungen hatte. Als ein strenger Musikmentor fördert er und fordert gleichermaßen, zeigt neue Wege und führt zu Erfolgserlebnissen, die wiederum wie ein Schwungrad die neuen Schübe der Arbeitsenergie Erzeugen…

Schwarzwälder Bote 07.03.15


Christophorus-Kantorei bietet Hörgenuss
Mehr als 50 junge Sänger beeindrucken in Stadtkirche vor allem mit moderner Musik…     

Die Christophorus-Kantorei Altensteig hat am Samstagabend ein Konzert in der Tuttlinger Stadtkirche gegeben – mit mehr als 50 Sängern im Alter von 15 bis 18 Jahren. In diesem Alter hat die Stimme schon ihre volle Schönheit erreicht, und wenn dazu noch die profunde Stimmbildung kommt, wie in diesem Fall durch Eberhard Schuler-Meybier, so ist höchster Hörgenuss garantiert…. Die Besucher spürten, wie Nonnenmann sein Empfinden suggestiv auf die jungen Sänger übertrug,  so dass die Musik eine starke Wirkung auf die Zuhörer ausübte. Besonders wichtig war im Programm die viele moderne Musik, die ungeahnte Kraft ausstrahlte. Summen, Cluster, variable Tempi, auch mal Stampfen oder Händeklatschen, wenn die Textaussage dies forderte, waren Ausdruckselemente. Schon der Konzertbeginn mit  All That Hath Life des Amerikaners Rene Clausen (*1953) war hinreißende neue Musik. Dann folgte mit Wie liegt die Stadt so wüst eine ergreifende Motette, die Rudolf Mauersberger kurz nach dem Krieg in Dresden schrieb. Benjamin Britten erfand 1938 eine Wahnsinnsmusik, die die Schrecken des Kriegs vorausahnen ließ. All dies ließ Nonnenmann den jungen Chor hinreißend darstellen….

Gränzbote Tuttlingen 10.02.15