Ergreifendes Klangbild fesselt Zuhörer - Mit Bachs Weihnachtsoratorium liefert die Christophorus-Kantorei eine ihrer Bestleistungen
…Die Ausdruckskraft der von Johann Sebastian Bach im »Weihnachtsoratorium« verewigten Glorie der Heiligen Nacht bewegte die menschlichen Gemüter in der Altensteiger Stadtkirche genauso tief wie in den Leipziger Nikolai- und Thomaskirchen vor beinahe 300 Jahren…Bei der Altensteiger Aufführung folgte Kantorei-Chorleiter Michael Nonnenmann vermutlich dem Rat des Organisten und Wissenschaftlers Albert Schweitzer, das Gesamtwerk nicht auf einmal erklingen zu lassen, da »der ermüdete Hörer die Schönheiten des zweiten Teils nicht mehr zu fassen vermag«. Und so führten Solisten, Chor und das barocke Orchester Collegium Instrumentale jeweils drei Kantaten am Freitag und Sonntag auf. Der langjährige Chorleiter Nonnenmann verfügt über ausgezeichnete musikalische Kompetenzen und ein unfehlbares Gespür für stilistische Feinheiten sowie über ein ausgeprägtes pädagogisches Talent…
Nun beflügelte die Motivationskraft des Dirigenten nicht nur sein preisgekröntes Gesangsensemble zu Höchstleistungen. Aus der vokalen und instrumentalen Stimmvielfalt der Solisten, des Chores und Orchesters kreierte Nonnenmann ein ergreifend würdiges Klangbild, das die Zuhörer an beiden Abenden fesselte… Zum Paukenschlag des Eingangschores »Jauchzet, frohlocket« tat sich eine lebendig-reine Freudenquelle auf, die mit derselben Kraft in der dichten, doch transparenten Faktur des »Lasset uns« und mit tänzerischer Leichtigkeit in »Ehre sei Gott« weiter sprudelte. Die Präzision der Chorstimmen und die instrumentale Souveränität bündelten sich zu einem kontrapunktischen, transparenten Geflecht zusammen, zarte Farben der historischen Streich- und Blasinstrumente sekundierten den Chorälen und die solistische Virtuosität untermalte Arien und Rezitative…
Beide Konzerte glichen einer grandiosen, mit Freude erfüllten, doch künstlerisch demütigen Verbeugung vor dem Leipziger Genius und seiner Musik, voller Eingebung und Glaubenskraft…
Schwarzwälder Bote 28.12.2019
Ein Chor aus Konzertbesuchern - »Sing mit«-Weihnachtsoratorium schlägt hohe Wellen
Die Aufführung des monumentalen »Weihnachtsoratoriums« von Johann Sebastian Bach schlug hohe Wellen in Altensteig. An zwei Adventsabenden genossen die zahlreiche Zuhörer die Ausdruckspracht der Bachsehen Musik und interpretatorische Tiefe des Chorgesangs, die Brillanz der Solisten-Stimmen und bewegende Sprache der barocken Instrumente. Der künstlerische Leiter des Christophorus-Kantorei-Projekts, Michael Nonnenmann, ergänzte das Großereignis um ein zusätzliches Konzert in der Stadtkirche am Samstag…Sehr viele Sänger meldeten sich zur aktiven Teilnahme an der neuen Konzertform „Singalong“ an, …bei dem der Chor aus Konzertbesuchern besteht, die neben der Gesangs-Motivation auch über Eintrittskarte und Klavierauszug des Werks verfügen. Etwa eineinhalb Stunden lang probte Nonnenmann die Chorsätze und Choräle der ersten drei Kantaten des Weihnachsoratoriums in voller Besetzung einschließlich der neu gewonnenen Sängerinnen und Sänger die dann im Konzert mit Ausdrucks-Emotionalität und Disziplin bei jedem Einsatz glänzten.
Von seinen Neu-Choristen verlangte Nonnenmann nicht weniger als von seinen Kantoristen und Profi-Musikern. Direkt an sie zugewandt, lenkte er den Gesangsfluss mit suggestiven Handbewegungen in die gewünschten Bahnen, forderte die Sänger auf, den Blickkontakt zu halten, dem vorgegebenen Tempo zu folgen, Dynamik zu kontrollieren und den Musikcharakter hervorzuheben. Im freudigen Eingangschor »Jauchzet, frohlocket« sowie im erhabenen Hymnus »Ehre sei Gott« erwies sich die Extra-Gruppe als eine voll integrierte und gefühlvolle Einheit und zugleich als stimmkräftige Ergänzung des gesamten Klangbilds. Für die ergreifende Musik bedankten sich die Konzertgäste mit einer stehenden Ovation…
Schwarzwälder Bote 27.12.2019
Die Choristen singen scheinbar mühelos
Das Adventskonzert der Christophorus-Kantorei Altensteig in der Stadtkirche krönte die dreitägige Musikreihe anlässlich des Weihnachtsmarkts. Seit mehreren Jahren stimmen die Altensteiger Choristen unter der Leitung von Michael Nonnenmann die Konzertbesucher auf das Wunder der Heiligen Nacht ein. An diesem Abend erwärmten sie erneut die Herzen, und die angestauten Gefühle entluden sich in einer Ovationswelle im Stehen. Viele kostbare Schätze holten die Sänger aus der Schatzkammer der Weihnachtsmusik. Die Lieder zu Ehre der Mutter Gottes wie das mit Gefühlen übersäte »Übers Gebirg Maria ging« oder das zauberhaft subtile »Es ist ein Ros entsprungen« bewirkten Stille und Bewegungs-losigkeit in den prall gefüllten Kirchenbänken. Mit den Schlafweisen »Still, still, still«, »Ich steh an deiner Krippe hier« sowie zwei anderssprachigen, wiegenden Liedern huldigten die Choristen dem Neugeborenen, dann brach in »Fröhliche Weihnacht überall« und in »Herbei, o ihr Gläubigen« eine ungebremste Freude über die Ankunft des Erlösers aus. Ihren so wichtigen Auftritt vor heimischem Publikum betrachtete die preisgekrönte Kantorei nicht als eine Parade eigener Gesangskunst. Jenseits jeglichen Imponiergehabes, doch mit 'Würde und Erhabenheit legten sie mehrere Akkorde und Cluster wie eine weiche Klangwolke über die Zuhörer und zauberten fast aus dem Nichts, aus einem kaum wahrnehmbaren piano das Klima der Erwartung auf das Hohe Fest. Es schien, als ob die Gymnasiasten völlig mühelos sangen und noch dazu keine Luft zum Atmen brauchten. Schwerelos verbanden sich die Stimmen zu fast irrealen Zusammen-klängen, deren lebendige Intensität andauernd neue Gesangs-Facetten ans Licht brachte. Den Höhepunkt der Ausdruckskraft erreichte der Abend im gemeinsam mit Publikum gesungenen »O du fröhliche«…
Schwarzwälder Bote 05.12.2019
Regenbogen-Klänge in der Stiftskirche - Die Christophorus-Kantorei aus Altensteig schenkte den rund 500 Zuhörern wieder einmal eine Sternstunde.
Tübingen. Mancher der 500 Motetten-Besucher am Vorabend des Sonntags Rogate freute sich, endlich einmal wieder die Kantorei des Altensteiger Christophorus-Musikgymnasiums in der Stiftskirchen-Motette zu hören. Es wurde wieder eine Sternstunde, getragen von den schönsten Seelenklängen. Die 45 Mädchen- und Jungenstimmen unter der Leitung von Michael Nonnenmann faszinierten und berührten einmal mehr mit der Selbstverständlichkeit und Natürlichkeit ihres Musizierens. Der Chorklang im Vergleich mit reinen Knabenchören sehr viel weicher und feiner getönt, mit großer Strahlkraft, aber auch einer runden Klangfülle.
Unter den vier Chorsätzen von Heinrich Schütz (Continuo: Samuel Schick, Truhenorgel; Matthias Schick, Cello) begeisterte besonders der "Oster-Dialog zwischen Jesus und Maria Magdalena". In die Dialog-Linien der Frauen- (Maria Magdalena) und Männerstimmen (Jesus) hat Schütz ein kunstvolles Echo hineinkomponiert, mit imitierenden Wiederholungen und geradezu surrealen Klangverschiebungen… Die Klangmystik steigert Schütz mit harmonischen Rückungen - in dem Moment, als Magdalena den Auferstandenen erkennt. In der Interpretation der Christophorus-Kantorei bekam das eine klangmagische Transzendenz.
Die Hälfte des Programms sang der Chor a cappella, etwa Alberto Graus „Kasar mie la gaj" („Die Erde ist erschöpft", in einer Sprache der Sahelzone). In tongenau abstürzenden Glissandi seufzte die Erde auf; energisches Aufstampfen und immer schnelleres Klatschen artikulierten den Aufstand gegen ihre Ausbeutung. Der souveräne Umgang mit Neuer Musik beeindruckte, etwa die rhythmische Präzision in Brittens „Advance Democracy“, 1938 gegen den in Europa grassierenden Faschismus komponiert. Oder in Randall Stroopes „Conversion of Saul“ die meisterlich differenzierte Collage aus Halteklängen und Ausrufen… Die Motette klang aus mit Mendelssohns „Denn er hat seinen Engeln befohlen“ und Rihards Dubras „Stetit Angelus“: überirdisch schöne Regenbogen-Klänge, die sich zuletzt mit einem verklingenden „sch“-Laut in der Kirche verströmten.
Schwäbisches Tagblatt 28.05.2019
Erstaunt über die Schönheit des Gesangs – Die jungen Stimmen der Christophorus-Kantorei verzaubern die Zuhörer in der Stadtkirche Tuttlingen.
Die Christophorus-Kantorei des Gymnasiums Altensteig unter Michael Nonnenmann ist
in der Stadtkirche schon öfters zu hören gewesen und in Erinnerung an früher freuten sich hiesige Chorsänger und Chorliebhaber auf dieses Konzert. Wieder war man erstaunt über die Schönheit des Gesangs. Jedes Mädchen und jeder Junge bekommt Stimmbildung in Einzehmterricht und so ist jede der Singstimmen von unglaublicher Reinheit und Intonationssicherheit, was. eben diesen unvergleichlichen Chorklang ergibt. In den zumeist doppelchörigen Motetten von Heinrich Schütz, bis zum Klangfest „Der Herr ist mein Hirt“, erlebte man, mit welcher Intensität und großem Können der Komponist die biblischen Texte dem Hörer ins Herz bringen wollte; Nicht mehr Irdisches, Himmlisches erlebte man hier…
Schwäbische Zeitung 01.04.2019
Junge Stimmen meistern schwierige Motive - Christophorus-Kantorei aus Altensteig bestreitet Stunde der Kirchenmusik in der Kilianskirche Heilbronn.
In der Kilianskirche ist die preisgekrönte Christophorus-Kantorei aus Altensteig ein immer gern gehörter Chor. Als musikalischer Leiter meistert Michael Nonnenmann stets neue Herausforderungen: Abiturjahrgänge gehen ab, neue Sängerinnen und Sänger rücken nach. Und immer wieder formt er ein Spitzenensemble daraus…Nonnenmann hat den Chor gewohnt souverän auf alle Textklippen vorbereitet.
Stimmsicherer Ausdruck und klare Übermittlung von Gehalt sind oberste Gebote. Das wird auch deutlich in dem nur selten aufgeführten „Dialog zwischen Pharisäer und Zöllner“ von Schütz. Hier setzen die Männerstimmen alles daran, um triefende Selbstgerechtigkeit der Betenden in den Vordergrund zu rücken. Im Verbund mit glockenhellen Frauenstimmen ergeben sich intonatorisch subtile Kontraste in den „Funeral Sentences“ von Henry Purcell, sehr gelungen kommt der tiefe Tonsprung auf die „Secrets“ heraus. Ein kurzer Ausflug in die Romantik gelingt ohne Umschaltprobleme mit Felix Mendelssohns „Denn er hat seinen Engeln befohlen“. Mit Rihards Dubra (geboren 1964) kommt die Christophorus-Kantorei in zeitgenössische Gefilde und beweist, dass ihr Einsatz für diese Literatur durchaus preiswürdig ist. Fein verwebtes Vokalisten-Gewölk der Frauen umgibt in „Stetit Angelus“ die litaneiartigen Rezitationen der Männerstimmen. Der gebürtige Oberlausitzer Siegfried Strohbach (1929) war zuletzt Professor für Tonsatz in Hannover, sein Tongemälde „Jesus, der Retter im Seesturm“ lässt den Sturm in rhythmisch verschachtelten Spaltklängen aufbrausen, bevor der Chor in meditativ ausgesponnenen Akkorden die Ruhe greifbar macht. Eine Herausforderung ist „Kasar mie la gaji“ des venezolanischen Komponisten Alberto Grau (1937). Staubtrockene ostinate Motive, Glissandi, rhythmisches Klatschen und Stampfen setzen das Wort der Bewohner aus der Sahel-Zone am südlichen Rand der Sahara eindrücklich um: „Die Erde ist erschöpft“.
Heilbronner Stimme 25.02.2019
Erstklassiges Konzert in der Christuskirche – Vorzügliche gesangliche Leistungen der Christophorus-Kantorei Altensteig
Geistliche Musik wie aus einem Zuckerguss: Mit Weihnachtsliedern aus aller Welt begeisterte die Christophorus-Kantorei Altensteig in Waldachtal und wurde gebührend gefeiert. Ein Weihnachtskonzert der Extraklasse boten die Musikgymnasiasten aus Altensteig in der Christuskirche in Tumlingen. Unter der versierten Leitung von Michael Nonnenmann brillierten 50 Vokalisten mit adventlichen und weihnachtlichen Motetten durch ein homogenes Klangbild: Harmonie pur!...Eine bessere Einstimmung auf das Weihnachtsfest konnten sich die Zuhörer nicht wünschen. Mit stürmischem Applaus dankte das aufmerksame Publikum für ein faszinierendes und mitreißendes Konzert in der voll besetzten Christuskirche…
Schwarzwälder Bote 03.01.2018
Gymnasiums-Ensemble begeistert das Publikum
Das Weihnachtskonzert der Altensteiger Christophorus-Kantorei erfüllte alle Publikumserwartungen restlos, vor allem aber stimmte es alle Gekommenen auf das bevorstehende Fest der Geburt Christi ein. Feierlich präsentierte sich das etwa 50-köpfige Vorzeige-Ensemble des Christophorus-Gymnasiums vor dem Altar und sein Gesang, ob erhaben in »Machet die Tore weit« und Freude bringend in »Tochter Zion«, meditativ in »Übers Gebirg Maria ging« oder festlich und freudig in populären Weihnachtsliedern, versetzte das Publikum abermals ins Staunen durch das reiche Spektrum der mehrstimmigen vokalen Kunst. Ohne jeglichen Zwang, nur mit diskreten Handbewegungen und ermutigendem Lächeln forderte der Chorleiter Michael Nonnenmann die Jugendlichen auf, ihr Potenzial standhaft und doch ohne Übermut ins beste Licht zu stellen. Seine Motivationskraft beflügelte die Gymnasiasten und spornte sie zugleich an, mit Farbenspiel ihrer kräftigen Stimmen auch die Arbeit der Stimmbildner Jeanette Bühler und Samuel Schick hervorzuheben…Strahlende Gesichter der jungen Sängerschar, ohrenbetäubender Applaus im Stehen sowie eine stimmungsvolle Zugabe verliehen den Besuchern der adventlichen Begegnung mit Musik eine ergreifende und nachhaltige innere Kraft.
Schwarzwälder Bote 27.12.2018
Junge Sänger verzaubern das Publikum - Die Christophorus-Kantorei Altensteig singt in der Laufenburger Versöhnungskirche weihnachtliche Motetten
Die Christophorus-Kantorei aus Altensteig unter der musikalischen Leitung von Michael Nonnenmann lud zum Adventskonzert in die evangelische Versöhnungskirche nach Laufenburg ein. Die zahlreich erschie-nenen Besucher ließen sich von den Klängen der jungen Sänger und Sängerinnen verzaubern…
Das Konzertprogramm vereinte adventliche und weihnachtliche Lieder aus aller Welt. Neben deutschen Klassikern wie „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel, „Das Volk, das im Finstern wandelt“ von Albert Becker oder Gottfried Wolters „Still, still“ präsentierte die Christophorus-Kantorei unter anderem das Werk „Welcome holy Infant“ aus Irland und „Lulajze, Jezuniu“ auf Polnisch. Zwischenzeitlich positionierten sich einige Chormitglieder auf der Empore, um das volle Klangvolumen des
Kirchenschiffs ausnutzen zu können… Nach Standing Ovations für die tolle Leistung der Christophorus-Kantorei sang diese als Zugabe den Gospel „Let it shine“. Dazu hielten die Jugendlichen Kerzen in der Hand, und das übrige Licht wurde gelöscht, sodass eine besondere, weihnachtliche Atmosphäre erzeugt wurde…
Badische Zeitung 11.12.2018
Einheit aus kunstvollem Gesang und emotionaler Intensität -
Altensteiger Christophorus-Kantorei singt in Nagold und Pfalzgrafenweiler
zwei Mozart-Werke
An beiden gut besuchten Aufführungen beteiligten sich die aktuellen und ehemaligen Kantorei-Sänger, das Solisten-Quartett mit Jeannette Bühler (Sopran), Kathrin Koch (Alt), Christian Wilms (Tenor) und Daniel Raschinsky (Bass) sowie das Ensemble Collegium Instrumentale. Mit feierlicher Kraft der über 100 Stimmen fielen die gesungenen Hymnen der Vesper auf den zarten Klangteppich historischer Streicher und Bläser nieder. Neben hoher Gesangs-Emotionalität, die sich in dynamischer Klangintensität mit auffallend dominierenden Sopranen und stilistischer Authentizität widerspiegelte, beeindruckten die Choristen mit technischer Flexibilität, Präzision der Imitationen, weiten Intervall- Sprüngen und sauberer Chromatik. Über das würdevolle Klangbild erhob sich der Glanz der Quartetts-Ensembles, dann flossen die Solistenstimmen organisch in die Erhabenheit der Musik. Besonders. beeindruckte die Ruhe und Zärtlichkeit des lyrischen Soprans in dem ergreifenden, empor aufsteigenden und sanft abfallenden Lobgesang »Laudate Dominum«…
Unendlich traurig, im Gleichschritt eines Trauermarsches begannen die ersten orchestralen Takte der Totenmesse, dann fiel in die verheißungsvolle Ruhe Dramatik der Chor-Akkorde in aufsteigender Lautstärke. Die flehende Ausdruckskraft der Fürbitten um ewige Ruhe ging in erschreckende Bilder des Jüngsten Gerichts über, die Musik strahlte gleich stark Hoffnung und Glaube aus wie auch Angst und Resignation und sie wirkte wie ein Sinnbild der Gefühlswelt eines todgeweihten Menschen.
Unter führender Hand von Nonnenmann entstand somit ein sehr dynamisches und bewegliches Gesamtklangbild…Das gesamte Großensemble stellte seine musikalische und technische Reife unter Beweis, indem sowohl Chor als auch Orchester jedem Dirigentenwink mit hoher Disziplin folgten, Tempi übernahmen, Dynamik modellierte…
Schwarzwälder Bote 14.11.2018
Dramatik spiegelt sich in Gesichtern - Christophorus-Kantorei feiert mit Johannespassion in der Eichwaldhalle einen Erfolg
Die jüngste Produktion der Christophorus-Kantorei übertraf die kühnsten Erwartungen…Nach erfolgreicher Inszenierung von »Anatevka« im vergangenen Jahr nahm sich das mit Goldmedaillen preisgekrönte Ensemble wieder ein ambitioniertes und zeitaufwendiges Projekt vor. Die szenische Aufführung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach brachte einen atemberaubenden Erfolg bereits bei der Premiere…Die Idee von Michael Nonnenmann (künstlerische Leitung) und Friederike Rademann (Choreografie), das konzertante Werk auf die Bühne zu bringen und seine ohnehin überwältigende Aussagekraft mit modernen Ausdrucksmitteln zu betonen, resultierte in einem authentisch und ergreifend dargestellten Leidens-Mysterium Christi. Ungewöhnlich harmonisch schlossen sich Musik, Bewegung und Emotionen in eine grenzüberschreitende Einheit zusammen. Durch das minimalistisch gestaltete Bühnenbild und die wortlose Gestik der Tanzenden erhielt die Bachsche Passion einen symbolischen und doch sichtbaren Rahmen, in dem die vertonte Evangeliums-Konstante ihren realistischen und erschütternden Ausdruck fand. Eine überdimensionale Dornenkrone wies auf das Grauen des Kreuzweges hin, zwei hochkantig aufgestellte Anklage-Bänke symbolisierten die Gefangennahme. Auf den ersten Blick fehlte das symbolträchtigste Element Kreuz, doch dieses bildeten immer wieder die schreiend ausbreiteten Arme der stummen, schwarz gekleideten Figuren.
Während Felix Meybier (Bass) und Daniel Raschinsky (Bass) in den Rollen von Jesus und Pilatus mit auf der Bühne wirkten, sangen Markus Ullmann (Tenor) als erzählender Evangelist, Jeanette Bühler (Sopran), Matthias Lucht (Altus) und Jo Holzwarth (Tenor) ihre Parts im Schatten des Orchesters. Eine glückliche Lösung, da sich ihre einfühlsamen Stimmen in den weichen Klang der historischen Instrumente des Collegium Instrumentale einbetteten und tiefste Gefühlsregungen offenbarten… Die besondere Anerkennung gebührt dem Kantorei-Ensemble. Innerhalb von wenigen Monaten beherrschten die Christophorus-Gymnasiasten aus den achten bis zwölften Klassen nicht nur ihr umfangreiches Gesangspensum perfekt, sondern lernten den ganzen Passions-Inhalt auswendig kennen… Parallel zu vokalen Vorbereitungen übte eine Tänzergruppe unter den Anweisungen der Stuttgarter Choreografin Friederike Rademann Schritte, Gestik, Körpersprache und Bewegungsdisziplin. Während der Aufführung spiegelte sich im Gesichtsausdruck jedes einzelnen deutlich die Dramatik des Geschehens wider, aber ihre Darstellungslust strahlte auch Engagement und Ehrgeiz aus. Michael Nonnenmann führte die zweistündige Vorstellung wie gewohnt mit größter künstlerischer Sorgfalt. Diesmal arbeitete er mit einem beträchtlich ausgebauten Aufführungsapparat, mit mehreren vokalen und instrumentalen Profis, aber auch mit »seinen« Heranwachsenden, die ihrem beliebten Dirigenten die ganze Aufmerksamkeit schenkten und jedem Wink folgten.
Es war ein aufwühlendes Spektakel voller Regungen und Kontraste…
Schwarzwälder Bote 27.03.2018
Ein Lichtermeer zum Schluss - Die Christophorus-Kantorei Altensteig gastierte mit einem bewegenden Weihnachtskonzert in den Stadtkirchen Nagold und Altensteig.
Das Leitmotiv der Heiligen Nacht prägte das gesamte Programm und wirkte als Wegweiser in der Weihnachtszeit….Mit barocken Kompositionen von Andreas Hammerschmidt und Georg Friedrich Händel sorgten die etwa 60 Mädchen und Jungen gleich zu Beginn für eine erwartungsvolle Stimmung in der Kirche…Die Intensität der Chormusik ließ auch im weiteren Konzertverlauf nicht nach. Sowohl die populären Weihnachtslieder als auch zeitgenössische Werke wie »Christus est natus« von Damijan Močnik untermauerten den hervorragenden Ruf der Christophorus-Kantorei. Vom anspruchsvollen Sprechgesang-Labyrinth bis zu dissonanten Intervallen oder dem von Stimmenhelligkeit geprägten »Lux aurumque« von Eric Whitacre war alles dabei. Nach dem abschließenden, vom Chor gesungenen »Stille Nacht«, brandete der Applaus sofort auf und die Menschen in der Nagolder Stadtkirche würdigten die singende Jugend mit lang anhaltenden Standing Ovations. In der nachfolgenden Dunkelheit entzündeten die Sänger kleine Lichter und füllten den Kirchenraum abschließend mit dem schönen »This Little Light of Mine« im wahrsten Sinne des Wortes mit Licht.
Schwarzwälder Bote 16.12.2017
Himmlisches Konzert und ein Gemälde
Der Murianer Street-Art-Künstler Pirmin Breu sprayte während des Liedes «Ehre sei Gott in der Höhe» ein Bild. Dafür hatte er gerade mal acht Minuten Zeit. Die Gottesdienstbesucher konnten miterleben, wie ein himmlisches Werk vor seinen Augen sprühend auftauchte. Unglaublich, mit welch himmlischen Melodien die jungen, kräftigen Stimmen den Klangraum der Kirche ausfüllten, mit welchem Enthusiasmus und welcher Hingabe die Jugendlichen locker an ihr Werk gingen. Bei den Zuhörern erzeugte dies große Bewunderung und gelegentlich Gänsehaut. Wahrlich, da verstehen ein Stimmbildner und ein Chorleiter seit Jahren mit akribischer Arbeit eine hohe Qualität und Intensität des klassischen Jugend-Chorgesangs aufrecht zu erhalten. Kein Wunder, hat der Chor, der sich laufend erneuert, schon bedeutende Preise erhalten und tourt seit Jahren durch ganz Europa…
Der Freiämter 12.12.2017
Gesang strahlt innere Energie aus - Christophorus-Kantorei begeistert in Walddorf
In der wohlwollenden Akustik der Walddorfer Kirche breiteten die Sänger ihre Vorzüge im vollen Umfang aus….Wobei der mehrsinnige Begriff »Dynamik« das Gesamtbild des Ensembles seit Jahrzehnten kennzeichnet und bestimmt. Auch jetzt unterstrich die Lautstärke-Differenzierung die polyfonische Stimmenführung der barocken und romantischen Strukturen. Parallel dazu und besonders in modernen Werken entwickelte die Musik eine eigene Dynamik, der Gesang strahlte innere Energie, jugendliche Vitalität und eine beinahe kompromisslose künstlerische Angriffslust aus. Dadurch gewann der Chor noch mehr Authentizität, und es lag auf der Hand, dass die Sänger ungekünstelt und aus innerem Bedürfnis den Anweisungen des Dirigenten folgten…
Schwarzwälder Bote 23.11.2017
Klare Stimmen faszinieren – Christophorus-Kantorei Altensteig begeisterte mit klassischen und zeitgenössischen Werken
Die Christophorus-Kantorei Altensteig, ein zu Recht mehrfach preisgekrönter Chor des Musikgymnasiums aus der Schwarzwaldgemeinde, präsentierte als krönenden Abschluss des Chorfests nicht nur besondere Höhepunkte aus seinem vielseitigen Repertoire, sondern kooperierte auch mit den Chören aus dem Bereich Wertheim - und das gelang ohne eine besondere vorherige Probe…Die beiden Sätze "Dies irae" und "Lacrimosa" aus einem zeitgenössischen "Lateinischen Requiem" waren durch scharfe Kontraste gekennzeichnet: Harte rhythmisch in den Raum geworfene Wort- und Tonfetzen rüttelten auf, sanfte Legatobögen und gregorianisch gesetzte Melodiebögen verbreiteten Ruhe und trösteten wieder…Die klaren Stimmen der Christophorus-Kantorei faszinierten mit Klangfülle, deutlicher Textdarstellung und vollendet ausgefeilter Intonation der Harmonien und gerade auch der Dissonanzen, die die manchmal extrem modernen Sätze kennzeichneten….So überraschte der Chor mit einem tschechischen Volkslied und der "Bossa buffa" von Arne Mellnäs, die eine raffinierte Mischung aus Fingerschnipsen, Sprechgesang und diversen Geräuschen enthielt. Improvisatorische Elemente ließen Klänge entstehen, die sicherlich so manchen "normalen" Chorsänger erstaunen ließen, was mit Singstimmen alles möglich ist. Ein schwungvolles "Schwäbisches Quodlibet" aus sieben oder acht ineinander verschachtelten bekannten Volksliedern und das hervorragend in Szene gesetzte Volkslied "Als wir jüngst in Regensburg waren" mit dem fantasieanregenden Text "Schwäbische, bayrische Mädels juchheirassa muss der Schiffsmann fahren" bildeten den Höhepunkt der weltlichen Liedfolge.
Fränkische Nachrichten 08.05.2017
Stimmen voller Lebenskraft
Da war die feierlich nachhallende Akustik der St. Wolfgangskirche anfangs fast ein bisschen überfordert von so viel Schwung und Tempo. Mit solchem Temperament und rhythmischem Pfeffer ließen die jungen Sänger die Silben prasseln, dass die nächste Salve immer schon in den Raum eilte, ehe das Echo der vorhergehenden zurückgekehrt war. Es war die Christophorus-Kantorei, die am Samstagabend in der von Andreas Dorfner geleiteten »Concertino«-Reihe im neoromanischen Gewölbe gastierte. 50 junge Frauen und Männer vom Christophorus-Musikgymnasium in Altensteig. Bestens ausgebildet, mit einer bewundernswerten Stimmkultur gesegnet und von Dirigent Michael Nonnenmann nicht nur zur Einheit geformt, sondern auch zum bewussten Gestalten angeregt.
So sind es gleich mehrere Dinge, die diesen A-cappella-Abend zu einem Genuss für Liebhaber geistlichen Chorgesangs machen. Da ist einmal das Timbre, die Konsistenz des Gesamtklangs. Blendend ausgewogen, seidenfein und selbst dort noch rund, sonor und geschmeidig, wo es bei anderen Chören gerne eckig und schrill wird: in den wuchtig auftrumpfenden Passagen, in den Männerstimmen, in den hohen Lagen der Soprane. Es erfreut zudem die Beweglichkeit, Agilität und Präsenz dieser Stimmen. Und schließlich ihr Gestaltungswille…In jedem Stück, in jeder Zeile ist bei diesem Chor die Suche nach dem angemessenen Charakter zu spüren. Am eindrucksvollsten ist der Kontrast bei Zdenek Lukáš: Zornig, ja geradezu wutgeladen lodert sein »Dies irae«. Das direkt anschließende »Lacrimosa« hingegen ist ganz zart-melodiöse Hingabe. Unter dem Titel »Verleih uns Frieden« spannt sich der Bogen vom Frühbarock eines Heinrich Schütz bis hin zu den Gegenwartskomponisten Knut Nystedt und Robert Delgado. Das Programm gewinnt der Passionsthematik von Schuld und Hingabe dabei auch erstaunlich politische Seiten ab. So erinnert Rudolf Mauersbergers Motette »Wie liegt die Stadt so wüst« an die Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg. Sehr berührend, mit welcher resignativen Traurigkeit der Chor das aussingt. In mitreißender Aufgewühltheit kommt hingegen Benjamin Brittens Motette »Advance Democracy«. Unter dem Eindruck des Aufstiegs der Nationalsozialisten geschrieben, wirkt sie heute wieder brennend aktuell. Der Abend bot aber auch Stücke zum Genießen, Zurücklehnen, Meditieren. Etwa in zwei vertonten Gebeten von Jacques Berthier und Maurice Duruflé, für die sich die Sänger im Kreis um das Publikum aufstellten…
Mit den zauberhaft atmosphärischen Akkordschleiern von Eriks Ešenvalds (»Stars«) und Knut Nystedt (»Peace I leave with you«)) ließen die jungen Sänger dann schon einmal klanglich den Sternenhimmel
blinken. Ein schöner Auftritt.
Reutlinger Generalanzeiger 27.03.2017
Jugendchor aus dem Schwarzwald gab A-Cappella-Konzert
„Praise the Lord“ – Eindrucksvoller kann man das Lob des Herrn kaum zum Ausdruck bringen, als es den frischen Stimmen der rund 40 jungen Sängerinnen und Sängern beim A-cappella-Konzert in Georgensgmünd gelang. Die Besucher…erlebten unter der Leitung von Michael Nonnenmann eine begeisternde Sternstunde geistlichen Chorgesangs….
Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung 11.02.2017
Meister der Leisen Töne – Christophorus-Kantorei singt Weihnachtliches
Eine Meisterleistung an reinen und feinen Klängen bot die Christophorus-Kantorei des gleichnamigen Gymnasiums aus Altensteig in der Münsterkirche Klosterreichenbach. Zunächst erklang ein Psalmruf von Andreas Hammerschmidt: „Machet die Tore weit – der König kommt“. Um alttestamentliche Christus-Verheißungen drehte sich „Tröstet, tröstet mein Volk“ von Heinrich Schütz. Zum dritten Mal sei die namhafte Kantorei unter der Leitung von Michael Nonnenmann nun hier, freute sich Ortspfarrer Albrecht Schäfer und sah Klosterreichenbach in einer Linie mit Konzertorten wie Athen, Venedig und Ratzeburg. Auch wenn mit „Tochter Zion“ mehr Bewegung in die Musik kam, überwogen große Ruhe und zarte, fast süßliche Klangfarben. Frauen und Männer spielten einander oft die musikalischen Bälle zu. Der lupenreine Klang begeisterte. In ihrer schwarz-weißen Chorgarderobe strahlten die 15- bis 18-jährigen Schüler Disziplin und Elite aus… „Begeisterung ist zu wenig, verzaubert sind wir“, schwärmte ein Zuhörer…
Schwarzwälder Bote 20.12.2016
Glänzendes Chorkonzert der Altensteiger Christophorus-Kantorei
Einen Hörgenuss der besonderen Art bescherten die jungen Sänger der Christophorus-Kantorei ihren Zuhörern in der Stiftskirche. Mit einem hochinteressanten, vielseitigen Programm, das mehrere Jahrhunderte überspannte, brachten sie eine facettenreiche Auswahl sakraler A-cappella-Chormusik zu Gehör. Die Darbietung des preisgekrönten Chores war beeindruckend. Unter der Leitung von Michael Nonnenmann zeigten die rund 40 jungen Sängerinnen und Sänger ihr Können und bestachen durch ihr vielseitiges Repertoire. Die einfühlsam interpretierten Werke aus verschiedenen Epochen von Barock über Romantik bis hin zur zeitgenössischen Chormusik waren hervorragend zusammengestellt und aufeinander abgestimmt, die einzelnen Stimmlagen harmonierten perfekt….
Gäubote Herrenberg 26.10.16
Enormes Klangspektrum überzeugt Zuhörer sofort – Altensteiger Christophorus-Kantorei begeistert in der Stadtkirche
Ein wahres A-Cappella-Gesangsfeuerwerk erwartete am Samstagabend die Besucher der Stadtkirche in Calw. Die Christophorus-Kantorei des Musikgymnasiums aus Altensteig gab dort ein Chorkonzert…Schnell sang sich die Kantorei in die Herzen der Zuhörer. Mit vielfaltiger Gestaltung konnte sie hierbei glänzen….
Schwarzwälder Bote 24.10.16
Die junge Generation setzt Zeichen – Christophorus-Kantorei und Landesjugendbarockorchester ergänzen sich perfekt
Vor einem Jahr stand der Musiksommer Altensteig Pate bei der Taufe des Landesjugendbarockorchesters Baden-Württemberg. Ihren ersten Geburtstag feierten die jungen Enthusiasten der alten Aufführungspraxis mit einem feierlichen Bach-Konzert mit der Altensteiger Christophorus-Kantorei in der Altensteiger Stadtkirche… Mit ungewöhnlich weichem Klang, spannungsfrei und doch emotionsgeladen begleiteten die historischen Instrumente die doppelchörigen Motetten und unterstützten mit bemerkenswerter Ausgewogenheit die Gesangskraft des etwa 50-köpfigen Altensteiger Ensembles. So hielten sich die polyphon dicht gewebte Struktur und der geistliche Text die Waage, Mit dem fabelhaften Übergang zur Schlussfuge stellten die Musiker bunter Leitung von Michael Nonnenmann ihre musikalische und technische Flexibilität unter Beweis….
Schwarzwälder Bote 21.07.16
Ein Klang wie Zuckerguss – Christophorus-Kantorei aus Altensteig setzt ein A-Cappella-Glanzlicht bei der Orgelreihe
Es ist eigentlich nur ein Schulchor, der da aus dem Nordschwarzwald in die Martinskirche anreiste.
Das halbe Hundert jugendlicher Kehlen der Christophorus-Kantorei machte das vierte Konzert der Orgelreihe allerdings zu einer Sternstunde des A-Cappella-Chorgesangs. Wo bin ich hier? Diese Frage drängte sich auf, wenn die Grundkoordinaten gewohnter Raum- und Umgebungsorientierung durch bestimmte Erfahrungen durcheinander geraten. Und genau das passiert mit den ersten Tönen der Christophorus-Kantorei…Wer die Martinskirche und ihre Akustik bei voll besetztem Kircheschiff kennt, braucht schon ein paar Takte, um sich zu berappeln: Das ist unverändert die Martinskirche mit ihrer bei gutem Besuch nicht übermäßigen Akustik. Es ist schlicht die außerordentliche Klangqualität des Chors und insbesondere der Frauenstimmen, die diese wunderbare Verwirrung auslöst. Ein Klang wie Zucker-guss….Bei der Orgelreihe nun beweist die mit Sängerinnen und Sängern zwischen 15 und 19 Jahren bestückte Kantorei nicht nur ihren unerhört guten Sound. Nein, sie belegt auch ausgeprägtes Bewusstsein für stilistische Unterschiede….
Sindelfinger Zeitung 16.06.16
Authentische Homogenität – Christophorus-Kantorei Altensteig mit Ausnahme-Konzert in Bodelshausen
Das Konzert des vielfach preisgekrönten gemischten Jugendchors war für die Altensteiger der Schlusspunkt einer Konzerttournee durch Griechenland – und gleichzeitig ein Abschiedskonzert der Abiturienten. Der Chor beeindruckte durch eine Musizierbegeisterung und Präsenz, die über das Ende des zweistündigen anspruchsvollen, auswendig gesungenen Programms hinausging. Die Musik war nicht nur von einer hohen Stimmkultur getragen, sondern floss als Einheit mit ihrem körperlichen Ausdruck aus ihrem Innern zusammen…
Schwäbisches Tagblatt 31.05.16
Homogenes Klangbild – Christophorus-Kantorei sprühte in der Laurentiuskirche nur so vor Ideenreichtum
Jung, modern, erfrischend – so präsentierte sich die Altensteiger Christophorus-Kantorei bei ihrem Chorkonzert in der Oberderdinger Laurentiuskirche…Unter der Leitung von Michael Nonnenmann schafften es die jungen Frauen und Männer im Alter von 15 bis 19 Jahren eine Atmosphäre zu schaffen, die wahrlich unter die Haut ging…. Der Auftritt der jungen Sänger lebte nicht nur vom stimmlichen Können. Dieses Können besitzen die jungen Frauen und Männer wegen ihrer technischen Versiertheit und ihrer spürbaren Disziplin gepaart mit einem homogenen Klangbild zweifelsohne. Vielmehr ist es jedoch ein Zusammenspiel aus einer unglaublichen Leidenschaft für den Chorgesang mit glockenreiner Intonation und einer dynamischen Spannbreite, die das Konzert zu einem unvergleichlichen Hörgenuss werden ließ…
Badische Neue Nachrichten 23.02.16
Glockenklare Stimmen bezaubern
Für einen Glanzpunkt und ein beeindruckendes Musikerlebnis sorgten die jungen Sänger der Christophorus-Kantorei in der evangelischen Kirche in Göttelfingen…..Der Konzertchor des Christophorus-Musikgymnasiums in Altensteig präsentierte sich einmal mehr in einer Qualität, die ihresgleichen sucht…
Schwarzwälder Bote 21.12.15
Immer wieder neue Klangerlebnisse – Christophorus-Kantorei steckt mit ihrer Leidenschaft das Publikum in der Martinskirche an
„Großartig“, „genial“, „einzigartig“: Das waren die am häufigsten genannten Adjektive, die den Besuchern nach dem Konzert in der Martinskirche in Dornstetten über die Lippen kamen. Über eine Stunde lang verströmte der preisgekrönte Chor in der gut besuchten Kirche geradezu himmlische Klänge…
Schwarzwälder Bote, 26.11.2015
Glaubenskampf des Propheten
Mit drei szenischen Aufführungen des Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy stellte die Christophorus-Kantorei ihre künstlerischen Fähigkeiten erneut unter Beweis. Und diese Prüfung bestand sie mit Bravour…Die etwa 30 Meter breite Bühne bot einen riesigen Schauplatz für Handlungen um den Glaubenskampf des Propheten Elias gegen Baals-Anhänger, an dem sich Solisten, Orchester, Tanzgruppe und eine wahrhaftige Chorarmee beteiligten. …Für Jugendliche des Christophorus-Gymnasiums, die den umfangreichen bühnenmusikalischen Stoff in wenigen Wochen auswendig beherrschten und unter der Regie von Birgit Heintel innerhalb kürzester Zeit szenisch einstudierten, bedeutete das großkalibrige Projekt eine willkommene Herausforderung. Neben dem erstklassigen Chorgesang stellte fast ein Viertel der 100-köpfigen Kantorei eine illustrative, tänzerisch-pantomimische Bühnenbildbereicherung dar. Die barfüßigen Tänzer in schlichten Kostümen folgten dem dynamischen Choreographieplan von Friederike Rademann und verstärkten mit sinnvollen, symbolischen Bewegungen die suggestive Wirkung der Musik….Ohne Fesseln einer konzertanten Aufführung genoss das Gesamtensemble die Gestaltungsmöglichkeiten auf der (Opern)Bühne und gab dem schauspielerischen Drang freien Lauf…Während der ganzen Vorstellung herrschte absolute Stille in den Rängen, die Zuschauer wurden von dem Bühnengeschehen förmlich mitgerissen. Nach dem Erwachen schien aber das Applausgewitter nicht zu stoppen. Für eine Leistung der Superlative.
Schwarzwälder Bote 02.11.15
Paten bei der feierlichen Orchester-Taufe
So schön kann Sterben klingen! Niccolò Jomelli fasste sein »Requiem« für die Mutter seines schwäbischen Herzogs in so gefällige Töne, dass selbst das Moll oft wie mild-freudiges Dur wirkte. Mit diesem vorklassischen Werk hob die von Michael Nonnenmann geleitete Christophorus-Kantorei das neugegründete Landes-Jugendbarockorchester in der vollbesetzten Stadtkirche aus seiner Orchestertaufe. Es war der große Abschluss des Altensteiger Musiksommers.
Die Christophorus-Kantorei als Chor hat mit Michael Nonnenmann langjährige Erfahrungen mit den historischen Weisen des Musizierens. Da gibt es kein Vibrato in den Stimmen, erst recht kein waberndes Tremolieren, sondern nur einen reinen und ganz unverzierten, möglichst schönen klaren Klang. Das ist schwer und will sorgsam geübt sein. Es hat auch bei einem gemischten Chor dann etwas von dem eigenartigen Klangzauber der Knabenchöre…
Im Chor, in den auch die vier wunderbar klaren Gesangssolisten Theresa von Bibra und Elena BeuerIe (Sopran und Alt), Tenor Jonas Schüsselin und Glenn Daly als Bass voll eingebunden waren, machte das zierlose glockenreine Singen ebenso wenig Probleme wie das biegsame An- und Abschwellen….
Schwarzwälder Bote 28.07.2015
Das Publikum hört überwältigt zu
Mit einem Konzert der Christophorus-Kantorel Altensteig hat der Liederkranz Pfalzgrafenweiler einen Höhepunkt im Jahr seines 150. Geburtstags gefeiert. Die jungen Sänger boten in der Festhalle A-cappella-Chormusik der Extraklasse.
Als höchst harmonische Symbiose von Anspruch und Freude, Professionalität und Unverbrauchtheit, Perfektion und Leichtigkeit lässt sich das Konzert in der Festhalle Pfalzgrafenweilers beschreiben…
Chormusik – das klingt nach hoher Musikalität, in der Spitzenklasse aber oft auch nach einem Kollektiv, in dem junge Menschen von der Unbeschwertheit in Ernsthaftigkeit geführt werden. Der humorvolle Konzert-Titel Insalata Vocale machte hingegen neugierig auf Unerwartetes – und diese Neugier wurde durchaus bedient. Die deutschen Volkslieder und internationalen Folksongs im zweiten Teil boten eine prächtige Spielwiese für die künstlerische Kreativität, den Einfallsreichtum, aber auch den Spaß, der offenbar zwischen Dirigent Michael Nonnenmann und seinen jungen Sängern pulsiert.
In einem schwäbischen Quodlibet wurden acht Volkslieder nicht nur inhaltlich, sondern auch harmonisch ineinander, übereinander und zwischeneinander gelegt. Das komplexe, anspruchsvolle Arrangement wurde mit bestechender Leichtigkeit präsentiert und mündete am Ende beiläufig und mühelos in die tonale Auflösung, während das Publikum staunend zuhörte. Derbe bayerische Volkslieder und irische Balladen, Tanz und Schauspiel – an verfügbaren Möglichkeiten schien alles ausgeschöpft. Mit feinen, aber wirkungsvollen Akzenten in der Agogik und interessanten harmonischen Wendungen verliehen Sänger und Dirigent vielgehörten Werken neue Finesse.
Dass ein international ausgezeichneter Chor mit hochmelodischen Choralwerken überwältigen kann, schien daneben ohnehin selbstverständlich. »Ach, ist das schön«, platzte einer entzückten Zuhörerin zur Freude von Publikum und Chor in den stillen Sekunden nach einem Schlusston heraus….
Schwarzwälder Bote 16.06.2015
Wandern in Raum und Zeit
Die Sänger verteilen sich im Kirchenschiff, der Klang ihrer Stimmen hüllt das Publikum ein: Die Christophorus-Kantorei Altensteigs ist in der Entringer Michaelskirche zu Gast. Sie bewegt sich nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit, wandert in großen Schritten vom Barock hin zu den fantasievollen Chorstücken der Gegenwart…..In allen Stücken verbindet sich der sorgsam inszenierte Gesang mit einer sehr differenzierten und gelungenen Auswahl nicht nur der Musik, sondern auch der Texte…
Gäubote 21.04.15
Zerstörtes Dresden und Frühlingsgefühle
Die Christophorus-Kantorei ist viel auf Reisen….,auch Heilbronn wird immer wieder gern angesteuert. Wieder einmal wird ein umfangreiches Repertoire auf erfrischende Weise dargeboten. Man kennt sich in der klangvollen musikalischen Rhetorik von Heinrich Schütz gut aus. Souverän wird Die Himmel erzählen die Ehre Gottes in allen rhythmischen lind sprachlichen Finessen gestaltet. Ein satter, vorwärts gerichteter Männerstimmeneinsatz leitet Richte mich Gott von Felix Mendelssohn ein, das Wort traurig wird bedeutungsvoll von den Frauenstimmen gedehnt.
Gebrochene Klänge Die US-Amerikaner Rene Clausen lind Leland B. Sateren verbindet die Vorliebe für mikrofein versprühte, wie durch ein Prisma gebrochene Klänge. die der Chor in Clausens All that hath life und Saterens The Works of the Lord kongenial sicher ausformte…. In vollster Vorahnung des Kommenden vertonte Benjamin Brillen 1938 das Gedicht Advance Democracy von Randall Swingler, dem thud of marching feet verleiht der Chor ebenso bedrohliche Prägnanz wie der immer wieder fragenden, herausgearbeiteten Unsicherheit.
Zurück ins Licht und in den Frühling geht es mit dem Schweizer Ivo Antognini (1963). Er hat mit There is another sky ein Gedicht von Emily Dickinson vertont, das ihrem Bruder aus tiefer Depression heraushelfen sollte. Da summt und tschirpt es im Garten und im little forest. Der Chor stürzt sich munter in Scat-Gesang, jazziges Fingerschnippen und zündende Grooves. Wer wird da noch lange missmutig bleiben?
Heilbronner Stimme 22.04.15
Chor versteht sich auch auf Naturklänge
Die Altensteiger Christophorus-Kantorei trat gestern in der Stuttgarter Stiftskirche im Rahmen der dortigen Stunde der Kirchenmusik auf, einen Tag davor stellte sie ihr einstündiges Programm dem Altensteiger Publikum vor. Einmal mehr überzeugte der preisgekrönte Jugendchor mit seiner Gesangsqualität. Die festliche Generalprobe in der Stadtkirche fand ein stürmisches Echo unter den zahlreichen Zuhörern.
Die Christophorus-Kantorei ist ein Phänomen: Gegründet 1962 von Kirchenmusikdirektor
Jürg Wieber entwickelte sich der etwa 60-köpfigeA-capella-Chor zu einem in seiner Sparte konkurrenzlosen deutschen Jugendklangkörper. Seit fast 22 Jahren führt Dirigent Michael Nonnenmann die singenden Musik-gymnasiasten von Erfolg zu Erfolg. Es ist verwunderlich, wie er sein Faible für gegenwärtige Musik dermaßen überzeugend an die Jugend zu vermitteln weiß, dass sich diese bis in die Chor-Bundesliga eingesungen hatte. Als ein strenger Musikmentor fördert er und fordert gleichermaßen, zeigt neue Wege und führt zu Erfolgserlebnissen, die wiederum wie ein Schwungrad die neuen Schübe der Arbeitsenergie Erzeugen…
Schwarzwälder Bote 07.03.15
Christophorus-Kantorei bietet Hörgenuss
Mehr als 50 junge Sänger beeindrucken in Stadtkirche vor allem mit moderner Musik… Die Christophorus-Kantorei Altensteig hat am Samstagabend ein Konzert in der Tuttlinger Stadtkirche gegeben – mit mehr als 50 Sängern im Alter von 15 bis 18 Jahren. In diesem Alter hat die Stimme schon ihre volle Schönheit erreicht, und wenn dazu noch die profunde Stimmbildung kommt, wie in diesem Fall durch Eberhard Schuler-Meybier, so ist höchster Hörgenuss garantiert…. Die Besucher spürten, wie Nonnenmann sein Empfinden suggestiv auf die jungen Sänger übertrug, so dass die Musik eine starke Wirkung auf die Zuhörer ausübte. Besonders wichtig war im Programm die viele moderne Musik, die ungeahnte Kraft ausstrahlte. Summen, Cluster, variable Tempi, auch mal Stampfen oder Händeklatschen, wenn die Textaussage dies forderte, waren Ausdruckselemente. Schon der Konzertbeginn mit All That Hath Life des Amerikaners Rene Clausen (*1953) war hinreißende neue Musik. Dann folgte mit Wie liegt die Stadt so wüst eine ergreifende Motette, die Rudolf Mauersberger kurz nach dem Krieg in Dresden schrieb. Benjamin Britten erfand 1938 eine Wahnsinnsmusik, die die Schrecken des Kriegs vorausahnen ließ. All dies ließ Nonnenmann den jungen Chor hinreißend darstellen….
Gränzbote Tuttlingen 10.02.15
Botschaft Jesu musikalisch in die Welt getragen – herausragendes Adventskonzert mit der Christophorus-Kantorei aus Altensteig
52 Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren trugen klassische und traditionelle Advents- und Weihnachtslieder vor. Das hohe musikalische Niveau der Sängerinnen und Sänger begeisterten die Zuhörer. Für sie war es eine besondere Wonne zu erleben, mit welch großer Singfreude und Disziplin die jungen Menschen an ihrem Projekt arbeiten. Mit langem Beifall und stehenden Ovationen bekundeten die Besucher ihre Begeisterung und Sympathie…
Badisches Tagblatt 8.12.14
Gut, dass Eschweiler auf dem Weg nach Irland liegt
„Es ist ein purer Glücksfall, dass dieser Chor heute hier zu Gast ist.“ In der Tat! Die Begrüßungsworte von Gerhard Behrens, Kantor der Evangelischen Kirchengemeinde Eschweiler, sollten sich während des Konzerts der Christophorus-Kantorei Altensteig in der Dreieinigkeitskirche absolut bewahrheiten. Denn was die 51 Sängerinnen und Sänger im Alter von 15 bis 19 Jahren des Chores des Christophorus-Musikgymnasiums ihren zahlreichen Zuhörern knapp eineinhalb Stunden lang boten, war ein musikalisches Geschenk der Extraklasse. Und nicht zuletzt der geografisch günstigen Lage der Indestadt geschuldet. Denn auf ihrem Weg zu einer zehntägigen Konzertreise nach Irland machten die jugendlichen Gesangstalente einen rund 16-stündigen Zwischenstopp in Eschweiler, bevor es am frühen Mittwochmorgen mit dem Bus in Richtung Grüne Insel ging. Die „Generalprobe“ in der mit einer großartigen Akustik ausgestatteten Dreieinigkeitskirche ließ jedenfalls die Herzen aller Beteiligten höher schlagen…
Als krönenden Abschluss des Konzerts stimmten die jugendlichen Sänger There is another Sky von Ivo Antognini an, die Vertonung eines Gedichts der amerikanischen Lyrikerin Emily Dickinson, mit dem sie ihren in Agonie verfallenen Bruder auffordert, den Blick hinaus in die wunderbare Natur zu richten. Ein würdiger Schlusspunkt, dem sich lautstarker und langanhaltender Applaus der Zuhörer, die sich von ihren Sitzplätzen erhoben hatten, anschloss.Bei zwei Zugaben, darunter ein Volkslied von den Philippinen, entfaltete der Chor noch einmal seinen musikalischen Zauber, dem sich das Publikum erneut bereitwillig ergab. Nun geht‘s für die Christophorus-Kantorei Altensteig auf Auslandstournee mit Konzerten beim Arts Festival in Carlow sowie in Letterkenny, Donegal und Killarney. Ein Glücksfall für Irland!
Aachener Zeitung 11.06.14
Chor meistert perfide Schwierigkeiten
Vor vier Jahren errang die Christophorus Kantorei beim Deutschen Chorwettbewerb in Dortmund die Höchstpunktzahl in der Kategorie Jugendchöre. An diesjährigen Wettkämpfen, die nun in Weimar stattfinden, dürfen die siegreichen Finalisten aus Satzungsgründen nicht teilnehmen. Stattdessen geben sie in Weimar ein Sonderkonzert als Gäste des bundesweiten Wettbewerbs. Ihr Programm präsentierten sie zuvor dem heimischen Publikum….Speziell für die Christophorus-Kantorei hat der Komponist Thomas Hofmann das vier- bis zwölfstimmige Werk »… heute noch…« entworfen und gezielt mit einer Fülle geradezu perfider Schwierigkeiten gespickt – von der Zwölfton-Skala bis zu den total dissonanten Clustern. Höchste Aufführungspräzision war gefragt, sonst hätte die Musik ihre Wirkung verfehlt oder gar verloren. Mit einer fulminanten Interpretation bestätigte der vibrierende Gesangskörper seine Qualität und genoss den verdienten Applaus…
Schwarzwälder Bote 26.05.14
Die Emotionen kommen direkt an – Altensteigs Christophorus-Kantorei führt zusammen mit erstklassigen Solisten die Matthäus-Passion auf
Mit der Aufführung der Matthäus-Passion von J.S. Bach bewies die Christophorus-Kantorei wieder einmal ihr großartiges Format und ihre enorme Vielseitigkeit. Sie stellte das monumentale, über drei Stunden währende Werk dem Nagolder Publikum in der Stadtkirche gleich am nächsten Tag nach dem Konzert in Pfalzgrafenweiler vor. Es ist bewundernswert, mit welchem Engagement und Ausdauer die jungen, in zwei Formationen geteilten Choristen die interpretatorisch schwierige Musik – wohl bemerkt für viele Profisänger eine ambitionierte Herausforderung – angingen. Der Dirigent und Impulsgeber Michael Nonnenmann verstand seine Zöglinge, Gesangssolisten und Musiker des Collegium Instrumentale als eine umfassende, homogene Einheit und leitete sie auf seine bewährte Weise hochmusikalisch empfindsam. Die Matthäus-Passion wurde 1727 uraufgeführt. Weil Bach in die Passion zur Erweckung größerer Devotion unterschiedliche Verse aus den üblichen Kirchenliedern einführte, kamen den Zuhörern vor allem die Choräle besonders vertraut vor. Die Kantoristen bereicherten die stets variable Harmonie mit dezenten dynamischen Veränderungen des klaren Gesangs, der Schluss-Choral Wenn ich einmal soll scheiden unterging dagegen in der abgrundtiefen Verzweiflung der plötzlich ermatteten Stimmem…
Schwarzwälder Bote 25.03.15
Mit stimmungsvoller Vokalmusik dem Advent eine besondere Note gegeben.
Bereits zum sechsten Mal gastierte die Christophorus-Kantorei aus Altensteig im Schwarzwald in der reformierten Kirche in Muri. Viele Kennerinnen und Kenner waren nur zu gerne zum diesjährigen Weihnachtskonzert nach Muri gekommen. Denn sie wussten, dass die jugendlichen Sängerinnen und Sänger mit ihren Weihnachtsmelodien für eine tüchtige Portion Weihnachtsstimmung sorgen würden….
Meist ohne Begleitung, nur manchmal mit der Orgel dezent unterstützt, bestritten die Jugendlichen das anspruchsvolle Konzert. Was nämlich so harmlos als Weihnachtslied daherkommt, hat es in den Chorsätzen oftmals tüchtig in sich. Dies wurde bei den Arrangements von Maria durch den Dornwald ging oder dem sehr speziellen Arrangement von Es ist ein Ros entsprungen deutlich. Die Sängerinnen und Sänger umschifften die Klippen aber fachlich einwandfrei und liessen nichts als reinen und fein aufeinander abgestimmten Klang in dem Kirchenschiff erklingen….
Mit stehenden Ovationen wurden der Chor und sein Leiter für die tolle sängerische Leistung belohnt…
Der Freiämter 10.12.13
Jubiläumskonzert des Maulbronner Kammerchores
Aus dem Schwarzwald-Städtchen Altensteig nahm der Jugendchor der Christophorus-Kantorei unter der leitung vion Michael Nonnenmann am Festkonzert (des Maulbronner Kammerchores) teil. Dieses mit rund 50 hervorragend geschulten Mädchen- und Männerstimmen geschulte Ensemble erfreute und überzeugte gleichfalls mit einem vielschichtigen Programm… Die Sängerinnen und Sänger bestachen nicht. nur mit ihrer frischen Gestaltungskraft, sondern auch mit ihren jungen, geschmeidigen Stimmen, mit denen sie die unterschiedlichen Charakteristiken der Kompositionen nuanciert und akzentuiert zum Ausdruck brachten…
Mühlacker Tagblatt 16.07.13
Chorkonzert in der Freiberger Nikolaikirche begeisterte
Mit langanhaltendem Applaus zeigten die Zuschauerihre Begeisterung über den Auftritt der Christophorus-Kantorei in der Freiberger Nikolaikirche. 200 Besucher folgten der Einladung des Landkreises und der MitteIsächsischen Kultur gGmbH. Der Chor aus dem Schwarzwald gastierte im Rahmen der partnerschaft-lichen Beziehungen zum Landkreis Calw in Mittelsachsen und reiste von Freiberg aus in den polnischen Partnerlandkreis nach Gleiwitz….“Eine ganz beeindruckende Leistung, die die hohen Erwartungen noch übertraf“, so Landrat Volker Uhlig…
Mittelsachsen-Kurier 05.06.15
Fröhliches, spannungsreiches Durcheinander – Die Christophorus-Kantorei überzeugte mit hoher Klangkultur in Giengens Stadtkirche
Ein ebenso bewegendes, wie schwungvolles Chorkonzert konnte man am Donnerstagabend in der Giengener Stadtkirche erleben. Die‘ Christophorus- Kantorei aus Altensteig im Nordschwarzwald besteht aus jungen, Leuten von 14 bis 19 Jahren aus dem dortigen Musikgymnasium. Dass die Kantorei ihre zahlreiche Auszeichnungen nicht umsonst bekommen hat, wurde schon beim ersten Stück klar. Mit klarer Stimmbalance kam Exultate Iusti von Lodovico da Viadana, dessen Klangsprache zwischen Renaissance und Barock einen besonderen Reiz ausübte. Die Kantorei bot ausgewählte Stücke aus dem umfangreichen Programm und scheute sich dabei nicht, auch komplexere neue Werke mit Feingefühl und Sinn für klangliche Nuancierung zu bringen. Dirigent Michael Nonnenmann führte mit leichter, aber präziser Zeichengebung seine Choristen und hatte selbst sichtlich Spaß an seinem Dirigat…Man erlebte einen Chor, der mit erfrischender Natürlichkeit und hoher Klangkultur zugleich arbeitete….
Heidenheimer Zeitung Mai 2013
Vom Lobpreis durch das Dunkel zum Licht – Passionskonzert der Christophorus-Kantorei Altensteig in St. Johannis Brackenheim
Mit Motetten, Hymnen und Psalmen rund um die Leidensgeschichte und Kreuzigung breitet die Christophorus-Kantorei Altensteig am Palmsonntag ein Spektrum kirchenmusikalischer Preziosen aus… Nach der Einstimmung mit zwei vierstimmigen Motetten erreicht das Konzert mit dem achtstimmigen Cruzifixus von Lotti einen ersten Höhepunkt wunderbarer Vielstimmigkeit, bevor im Eli, Eli der verzwei-felte Aufschrei des Gekreuzigten ertönt – einmal in der Version von Bárdos, gefolgt von der mit zwei Chören und Soli dialogisch angelegten Vertonung des 22. Psalms Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die sanfte Chromatik dieser Stücke setzt sich fort, weht in Eric Whitacres Hope, faith, life, love aus den Songs of Faith, wie ein Hauch der Zuversicht,schimmert durch bis zur dramatischen „Bekehrung des Saul“ (Stroope), deren hartes Stakkato den pulsierenden Beats von Rappern ähnelt…Riesenbeifall für den großen Spannungsbogen vom Lobpreis durch das Dunkel zum Licht, vom Schmerz zu Erlösung und Freude…
Heilbronner Stimme 27.03.13
Würdiger Abschluss des Jubiläums – Weihnachtskonzert der Kantorei beflügelt die Seele
In der Altensteiger Stadtkirche herrscht Weihnachtsstimmung. Der Konzertchor des Christophorus-Gymnasiums hält das Publikum in seinem Bann. Es ist eine der wenigen Veranstaltungen, bei der es ein Kompliment ist, sich zurückzulehnen, die Augen zu schließen und von den Noten und Klängen die Seele beflügeln zu lassen. So sieht man viele, die genau das tun: Sie genießen und lauschen den Weihnachtsliedern…
Schwarzwälder Bote 24.1.12
Singend ein Geheimnis sagen – Ein deutsches Requiem in der Stiftskirche Öhringen
Die jungen Altensteiger Choristen brauchen ihn nicht, ihren Namenspatron und Nothelfer Christophorus, obgleich sie sich einer komplexen Aufgabe stellen…Dirigent Michael Nonnenmann lässt sein Ensemble das Immerwährende der Trauer und des Trostes feinsinnig artikulieren. „Denn alles Fleisch es ist wie Gras“. Hart und ohne Hoffnung hallt es durch das Kirchenschiff, wie ein Marsch der Toten. Die Erkenntnis der Vergänglichkeit aus dem Munde junger Menschen glaubwürdig zu hören, geht nahe…
Hohenloher Zeitung 20.11.12
Die Kantoristen wachsen über sich hinaus – Brahms-Requiem in Nagold
…Selten erlebt man so ein höchstemotionales, unter die Haut gehendes Konzert, das Kraft seines immensen Ausdrucks die tiefsten Schichten der Psyche erreicht. Da, wo heftige Gefühle Oberhand gewinnen, grenzt es fast an Frevel und an Taktlosigkeit, sachlich über die Geschehnisse und über musiktechnische Einzelheiten zu berichten. Und doch wäre es unmöglich und ungerecht, die enorme künstlerische Leistung aller Beteiligten nicht zu erwähnen…
Die Christophorus Kantorei ging das Brahmssche Werk mit Demut und Ergebenheit an und sie wuchs diesmal über sich selbst hinaus. Über den tiefen, schwingungsreichen Basstönen schwebten in schwindeligen Höhen helle Soprane und in inniger Harmonie mit Mittelstimmen verschmolzen sie in ausdrucksvollen, kristallklaren Akkorden. Dynamische Spannbreite, die vom gehauchten Pianissimo bis monumentalem Fortissimo sich erstreckte,rief bei den Zuhörern nicht selten Gänsehaut oder Schaudern hervor. Es dauerte schon eine Weile, bis jemand nach dem Schlussakkord zögerlich, fast unpässlich es wagte, mit dem Applaus zu beginnen. Der darauf folgende Beifallssturm gipfelte dann- in stehender Ovation, die minutenlang nicht enden wollte.
Schwarzwälder Bote 19.11.12
Tübinger Tage „Faszination Kinder- und Jugendstimme“ – Drei preisgekrönte Jugendchöre in der Stiftskirche
Zuletzt die Christophorus-Kantorei Altensteig unter Michael Nonnenmann, 30 Mädchen und 20 Jungen. Wie bei allen drei Chören begeisterten auch hier Transparenz und Intonationssicherheit. Ola Gjeilos „The Spheres“ berührte durch leuchtende Sphärenklänge und die Ausdruckstiefe des Chors. Zwei Volkslied-Arrangements, unterlegt mit augenzwinkernd „biedermeierlichen“ Posen, ernteten tosenden Applaus. Grandios Ray Murray Schafers „Epitaph for Moonlight“…ein surreales Prisma aus niedersinkenden Lichtsträhnen und auskühlenden Klangfarben…
Schwäbisches Tagblatt 22.10.12
Alles wie aus einem Guss
Betörend schön, wie die Altensteiger Christophorus-Kantorei in der Herrenberger Stiftskirche sang: Der Konzertchor des Christophorus-Musikgymnasiums war zu einem Auftritt mit sparsamer Orgelbegleitung in die Kirche gekommen und tastete sich mit großer Klarheit vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart vor. Schön allein schon dieser Moment, an dem die rund 50 Jugendlichen des Chors sich aus dem Altarraum lösten, um sich im ganzen Kirchenschiff zu verteilen – Chorleiter Michael Nonnenmann nahm unmittelbar hinter der letzten Zuschauerreihe Aufstellung, die Sänger kreisten ihr Publikum gewissermaßen ein, und von allen Seiten wurde der Zuhörer sodann in den Klang der klaren und leichten Chorstimmen gehüllt… Umgruppierungen der Sänger sollten weiterhin Bestandteil des Konzertes sein – weitere Stücke erklangen mit wechselnder Verteilung der Stimmen im Zuschauerraum, aber auch mit unterschiedlichen Gruppierungen im Altarraum. Die Jungen und Mädchen im Alter von 14 bis 19 Jahren schreiten leise in ihren schwarz-weißen Gewändern an ihre Plätze; die Ernsthaftigkeit, mit der die Jugendlichen ihren Auftritt absolvieren, wirkt dabei fast so berührend wie ihre glänzende musikalische Leistung…
Gäubote Herrenberg 15.02.12
Teenager mit besonderer Note
Jung sind sie seit 50 Jahren, die Chorsänger der Christophorus-Kantorei Altensteig. Der namhafte Jugendchor mit international gutem Ruf setzt sich im Jahr seines 50. Geburtstages aus gesangsbegeisterten Teenagern zwischen 14 und 19 Jahren zusammen….
Zur Stunde der Kirchenmusik kamen die Altensteiger Eleven der vielfach preisgekrönten Kantorei am Samstagabend in die Heilbronner Kilianskirche und schwebten über den Mittelgang vorbei an voll besetzten Kirchenbänken zum Seyfer-Altar. Es war eines von rund 30 bis 40 Konzerten im Jahr, und doch brachten die jungen Sänger genau die Energie mit, die man sich wünschte. Junge Dynamik begegnete diszipliniertem Können. Ihr Programm allein ist ein Aushängeschild, besteht es doch aus einer stilistischen Vielfalt auf hohem Niveau, die man suchen kann…
Als Gipfelpunkt der polyphonen Meisterschaft im Dschungel der Vielstimmigkeit: Bachs achtstimmige Doppelchormotette „Der Geist hilft unserer Schwachheit auf“, gesungen mit der klaren Frische einzeln ausgebildeter Stimmen. Stimmbildung im Einzelunterricht und im Ensemble wird großgeschrieben bei der Christophorus-Kantorei. Der fast gläsern wirkende Gesamtklang nimmt die düstere, angestaubte Patina und sorgt für die polyphone Leichtigkeit wie sie sich Altvater Bach wohl gewünscht hätte …
Den Altensteiger Sängern steht dank ihrer technischen Versiertheit ein breites Repertoire offen.So hörte man unter Nonnenmanns Dirigat auch Doppelchormotetten aus jüngerer Zeit. Sein Modell der Chorklasse dient jungen Chören als Grundlage für richtungsweisende Chorarbeit. Wer die Christophorus-Kantorei Altensteig gehört hat, weiß warum.
Heilbronner Stimme 14.02.12
Strahlend erwärmende Klangschöpfungen
Die Reihe der Schwarzacher Münsterkonzerte endet im Jahreslauf traditionell mit dem Adventskonzert. Dieses Mal war mit dem preisgekrönten Chor der Christophorus Kantorei Altensteig unter der Leitung von Michael Nonnenmann einer der besten Jugendchöre Deutschlands zu Gast. Hat man die 60 jungen Frauen und Männer mit ihrer feinen Abstufung der einzelnen Stimmgruppen erlebt, mit ihrer glasklaren Intonation und ihrer Bereitschaft zu disziplinierten Einsätzen, ist einem um die Zukunft der Gesangskultur nicht bange. In ihrem vielseitigen, über die Epochen hinwegführenden adventlichen Programm vereinen sich elegante und faszinierende Gesangslinien mit stimmungsvollen Klangfarben. Mit hoher Leuchtkraft zeichnen sich die Soprane aus, die Alt-Fraktion verfügt über einen warmen Ausdruck mit gutem Fundament, nur die männlichen Stimmen sind aufgrund ihrer Unterzahl etwas unterlegen. Man lässt sich gerne auf diese abwechslungsreiche Reise durch vorweihnachtlich gestimmte und strahlend erwärmende Schöpfungen von bekannten und weniger bekannten Komponisten mitnehmen. Da gibt es so manchen neuen Schatz der Chorliteratur aus Vergangenheit und Gegenwart zu entdecken…
Den klangstarken Beginn markiert „Machet die Tore weit“ von Andreas Hammerschmidt. Man hat den Eindruck, als ließen die jungen Kehlen diesem Ruf die Aufforderung „Machet die Seelen weit“ nachfolgen. Ein mächtiger Strom an polyphoner Renaissance-Kunst durchflutet in „Sing joyfully“ von William Byrd den romanischen Münsterbau. Die dynamisch pointierte Textgestaltung in Eccards’ „Übers Gebirg Maria geht“ ist vorbildlich, wellenartig wird der Fokus auf die unterschiedlichen Stimmlagen gebannt. „Maria durch ein Dornwald ging“ von Georg Goebel – damit erreicht die Zeitreise der Lieder die Gegenwart. Das Werk erklingt berührend schön und zeigt, wie selbst in leisesten Stellen Artikulation und Tonreinheit nicht verloren gehen…
Das „Magnificat“ des estnischen Neutöners Arvo Pärt, nun wieder in üblicher Bühnenpräsenz dargestellt, erweist sich als vorläufiger Höhepunkt des Klanggeschehens. Es ist ein mächtiges Gebet, beginnend im hohen ‚Register, meditativ durch lang gehaltene Töne, anschwellend bis zur ekstatischen Lobpreisung der Größe des Herrn…
Badisches Tagblatt 06.12.11
Homogenes Klangbild und strahlende Ausdruckskraft – Die Christophorus-Kantorei Altensteig bot in Schwarzach adventliche Chormusik auf höchstem Niveau
Adventliche Chormusik auf höchstem Niveau bot die Christophorus-Kantorei Altensteig beim Advents-konzert des Landkreises Rastatt im Schwarzacher Münster. Der bereits 1962 gegründete 60 Männer- und Frauenstimmen umfassende Chor mit Schülern des Musikgymnasiums Altensteig, die zwischen 15 und 19 Jahre alt sind, hat unter der Leitung von Michael Nonnenmann zahlreiche hochkarätige internationale Chorwettbewerbe gewonnen. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen beim Konzert im Schwarzacher Münster, aber die jungen Sängerinnen und Sänger hatten keinerlei Mühe, dem gerecht zu werden. Auf fast schon professionellem Niveau zeigte sich der Chor versiert im Umgang mit Musik aus vielen Epochen von der Renaissance bis zur Moderne. Äußerst diszipliniert, klar und sehr präzise bot er in allen dargebotenen Werken ein homogenes, ausgewogenes Klangbild, das viele Farben annehmen konnte und so das Publikum unweigerlich in seinen Bann zog…
ABB 06.12.2011
Spielräume des Chorklangs – Die Christophorus-Jugendkantorei gab in der Martinskirche ein faszinierendes Gastspiel
„Das wäre so an jeder anderen Schule auch möglich“, ermutigte Chorleiter Michael Nonnenmannnach einem ergreifenden Konzert seines „Schulchores“ am vergangenen Sonntag in der Martinskirche. 60 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren bilden die mehrfach preisgekrönte Christophorus- Kantorei, die mit einem unglaublichen Anspruch an die Zuhörerschar aufwartete, weil das eigene Vermögen unbekümmert und spielerisch daher kam und nie den Eindruck von Anstrengung erweckte. Und als nach einem 90-minütigen, ungeheuer abwechslungsreichen Vortragsprogramm, das zur Hälfte aus zeitgenössischer Chormusik bestand, zwei Spiritualsätze als Zugabe erklangen, wirkte dies nicht etwa als Konzession an ein herausgefordertes Publikum. Vielmehr war es die logische Ausweitung eines wie beiläufig souverän musizierten Repertoirebogens, der sich von der vierstimmigen Motette „Lauda, sion“ des italienischen Kirchenmusikreformers Giovanni Palestrina bis hin zum 2010 komponierten „Kyrie“ aus der „Sunrise Mass“ von Ola Gjeilo erstreckte. Dass dabei als Bonbon noch an eine aufheiternde Choreografie gedacht wurde, erübrigt sich fast der Bemerkung. Wirklich anrührend an diesem Abend aber war der Eindruck, dass sich da niemand vordergründig präsentieren und profilieren wollte, zumal als Höhepunkt sicher nicht die zwischen Fernchor auf der Empore und Tuttichor sensibel korrespondierende Schütz-Motette „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ anzusehen ist, sondern vielmehr der schlicht und glockenrein vorgetragene Taizé-Gesang „Laudate omnes gentes“, bei dem der Chor die Zuhörer in einem großen Kreis klanglich umrahmte und so buchstäblich in seine Mitte aufnahm. Ein faszinierenderes akustisches Erlebnis ist in einem Kirchenraum wohl nicht denkbar…
Teckbote Kirchheim u. Teck 25.10.2011
Superb choral singing
The Christophorus-Kantorei from Altensteig, in Germany’s Black Forest, slipped into town recently, and presented well-attended concerts in St John’s Cathedral and in St Matthew’s Church, Hastings… The concert programme was drawn from an extensive listed repertoire of sacred and secular a cappella items. Much of it was sung from memory and often combined with skilfully executed movement and the placement of voices in various parts of the cathedral. The singers were highly disciplined, performing with spontaneity and infectious enjoyment. Small wonder the audience was immediately on its feet in a prolonged standing ovation at the end.
Napier Mail Juni 2011
Youth choir concert: Christophorus-Kantorei from Germany in Tawa College Hall
The choir has a large and very varied repertoire; out of an extensive list of works in the printed programme… First up was William Byrd’s ‘Sing Joyfully’, one of quite a number of items in English. Immediately one was struck by the very clear but full-toned sound, the immaculate rhythm and how all the singers started and stopped absolutely together. The voices were well produced and resonant… Generally, the excellence, liveliness, and total commitment of the choir members were exemplary, given that this was their eighth concert around the North Island in nine days… One of the longer pieces came next: ‘Warning to the Rich’ by Thomas Jennefelt… At the beginning, it was in whispered tones, becoming louder from the men, while the women changed to an Aw sound from their earlier humming… It was not the only item to make great technical demands, but the singers knew the work very well, and most glanced at their printed scores only occasionally. It was an extremely telling and thrilling worShorter items followed in the second half, all items were sung without the scores… Next was ‘Il est bel et bon’, a delightful sixteenth century piece which incorporated some ‘choralography’, as did many of the items in this half… The concert ended with some magic: ‘The magic paint brush’ by contemporary Danish composer John Høybye, a brilliant, intricate piece, superbly sung, incorporating a lot of clapping, slapping and stamping, and ‘Magic Song’ by Ray Murray Schafer, which incorporated a lot of different techniques, both vocal and physical. Finally, a hotly demanded encore: Moses Hogan’s quite complex arrangement of ‘Joshua fit the battle of Jericho’ sung with huge energy and style… It is a pity there was not a larger audience to hear this superb concert, especially that there were not many more students from Tawa College, whose choirs did so well very recently in the Wellington Region Big Sing. They could have been inspired and educated by hearing such accomplished choral singers as the members of Christophorus-Kantorei. If you are in Wellington and read this in time, do go to St. Peter’s Church on Willis Street Tuesday, 21 June at 7.30pm, when the choir will perform again…
Rosemary Collier, June 20, 2011
Die Bühnenerfahrung ist den Choristen auch anzusehen
Lediglich der unverwechselbare, weiße und zweispitzige Schulterkragen schmückt die schwarze, schlichte Kleidung der Mädchen. Die Jungen wirken gleichermaßen bescheiden, die schwarzen Fliegen kontrastieren mit dem Weiß der Hemden. Dieses asketische und zugleich feierliche Bild lässt keinen Zweifel aufkommen – die Choristen der Christophorus-Kantorei aus Altensteig geben wieder ein Konzert. Ihre hochmusikalische Kunst präsentierten sie in Nagold mit einem sehr ambitionierten, reifen und gereiftem Programm…. Von den letzten Strahlen der untergehenden Sonne sanft beleuchtet, sangen die musikbegeisterten Teenager zuerst die wunderbaren, aber sehr anspruchsvollen fünf- und sechsstimmigen Motetten aus den entlegenen Zeiten der frühbarocken englischen und deutschen A-Cappella-Musik. Sicher, präzise und kristallsauber führten die Sänger die einzelnen Stimmen der komplizierten polyphonen Struktur und bereicherten die uralten, noblen und oft düster wirkenden Werke mit jugendlicher Anmut und Frische, wobei sie den ursprünglichen Intentionen der Komponisten treu blieben und das Tragische deutlich betont, klagend hervorhoben.
Schwarzwälder Bote 10.05.2011
Drei Sprachen in vielstimmiger Harmonie
Über 50 Schüler bilden einen Klangkörper, der nicht nur glockenrein intoniert, sondern Texte, Töne und Pausen in ein Spannungsverhältnis setzt. Die Anteilnahme am Leiden zwischen Trauern und Hoffen, Klagen und Lobpreisen, präsentiert der Chor in vielen Facetten….
Heilbronner Stimme 19.04.2011
Bis zum Höhenflug – Die Christophorus-Kantorei mit der Johannespassion von Bach
Die Stiftskirche war am Sonntag ausgerechnet bei einem so verlässlichen Publikumsmagneten wie Bachs Johannespassion nicht einmal zur Hälfte besetzt Es tat einem Leid für die 82 Kinder und Jugendlichen der Christophorus-Kantorei Altensteig, die bei ihrem Auftritt Großes leisteten. Und man hätte dieser sehr besonderen Aufführung eine volle Kirche gewünscht. Herausragend auch das Solistenquintett und das Barockorchester Collegium Instrumentale. Unter der Führung von Michael Nonnenmann wurde die Kantorei seit 1993 mehrfach ausgezeichnet. In den Pfingstferien unternimmt das Ensemble gar eine Konzerttournee durch Neuseeland. In Bachs Johannespassion beeindruckte der Chor durch die Schönheit seines leichten, hellen Klangs, durch subtilen Ausdruck und artikulatorische Perfektion. Besonders transparent und luftig waren die Choräle, aber allesamt etwas zügig – weniger Ruhepunkte als vielmehr involviert ins Passionsgeschehen. Bemerkenswert souverän kamen die kleinen Chorsoli. Die ausgezeichnete Stimmbildung und künstlerische Schulung der Schüler zeigte sich im Gesamtklang wie im Detail: der rhythmischen Präzision bei dichten Einsatzfolgen, der pointierten und dennoch unforcierten Betonung von zentralen Stichworten. Nonnenmann dirigierte mit einem flexiblen, auf jede Stimmung fein abgestimmten Gestenrepertoire, bereitete Einsätze und Impulse vorausschauend vor….
Schwäbisches Tagblatt 29.03.2011
Kantorei erreicht grandiose Einheit
In der Altensteiger Stadtkirche herrschte zum Konzertausklang ungewöhnliche Stille…. Erst nach einigen Minuten erwachten die Zuhörer aus ihrer tiefen Andacht – und das Applausgewitter donnerte los.Stehend bedankte sich das Publikum bei den Solisten, dem „Collegium Instrumentale“-Orchester und natürlich bei seinem Lieblingskind, der Christophorus-Kantorei für die bewegende Aufführung der Johannespassion… Trotz deutlicher, damals gängiger Aufteilung in Arien, Recitative und Chöre erreichte an diesem Abend der musikalische Leiter Michael Nonnemann eine grandiose Einheit der Geschehensdramatik und der Musik. Bescheiden in Gestik, kommunizierte er mit den Beteiligten doch direkt, verlässlich und ohne jegliche Dirigenten-Allüren. Kein Wunder, dass der gesamte junge Chor seinen Anweisungen aufmerksam und diszipliniert folgte und auch die schwierigsten, volle Stimmbereitschaft und ganze Konzentration fordernde Einsätze, wie in „Verurteilung und Kreuzigung“, prächtig hervorbrachte. Bemerkenswert imposant klangen nicht nur saubere, majestätische Akkorde oder in ihrem Verlauf komplizierte Fugen. Auch einzelne Wörter bekamen unverwechselbares, besonderes Eigengewicht…
Schwarzwälder Bote 28.03.2011
Ein Ensemble mit unverwechselbarer Klangsprache –
Christophorus-Kantorei Altensteig brilliert
Dabei präsentierten die Sänger homogenen Gesamtklang, gute Stimmbalance und wohlintonierte Halbschluss- und Endakkorde. Dirigent Michael Nonnenmann dosierte die dynamischen Entwicklungen überlegt, seine Eleven setzten seine Zeichen präzise um… Insbesondere mit Jan Sandströms Bearbeitung von Michael Praetorius’ „Es ist ein Ros entsprungen“ ließ die Christophorus-Kantorei sodann aufhorchen. Nunmehr zur Hälfte auf der Empore vor der Orgel postiert, sendeten die Sänger regelrecht sphärische Begleit-Klänge durch das Kirchenschiff, während vor dem Altar die Verbliebenen die bekannte Melodie rhythmisch verfremdet zu Gehör brachten. Dieses kultivierte, filigrane und intonationssichere Klangbild des doppelchörigen Ensembles beeindruckte die Zuhörer. Genau an der Grenze zwischen unterspannt und entspannt sang der Chor nicht nur sehr gut – er offenbarte darüber hinaus eine unverwechselbare Klangsprache, die dem Chor ein Alleinstellungsmerkmal verleiht…
Schwarzwälder Bote 07.12.2010
Einfach ein genialer Auftritt
Musik verbindet – am Sonntagabend verband sich die Christophorus-Kantorei Altensteig und das große Blasorchester des Musikvereins Freudenstein. Einen national und international preisgekrönten Konzertchor aus 50 jungen Mädchen- und Männerstimmen mit einem ebenfalls jungen Höchststufen-Orchester… Den Besuchern in der Gießbachhalle präsentierte sich der Chor unter der Leitung von Michael Nonnenmann auf einem Top-Niveau und mit einer überaus beeindruckenden Leistung…
Pforzheimer Zeitung 17.11.2010
Jungtalente erfüllen Kirchenmusik mit Leben. – Christephorus-Kantorei präsentiert alte sowie neuzeitliche Werke in der Stadtkirche
….engelsgleich erklangen die ungefähr 60 Mädchen- und Männerstimmen in dem großen Kirchengebäude. Schon beim Eintreten und Aufstellen im Chorraum demonstrierten die jugendlichen Sänger unter ihrem Leiter Michael Nonnenmann, mit welcher Präzision und Intensität hier Musik gestaltet wird… Hohe Anforderungen an Dynamik und Artikulation, Rhythmus und Aussprache stellten die folgenden neuzeitlichen Musikstücke… immer glänzte der Chor durch exakte Abstimmung mit dem Dirigenten, Homogenität unter den einzelnen Stimmen und erfrischender Ausstrahlung…
Schwarzwälder Bote 23.10.2010
Voller Kalender: Dreizehn Konzerte in zwei Wochen – Skandinavien-Tournee der Christophorus-Kantorei lebt von viel Musik, aber auch von herzlichen Begegnungen
Die Christophorus-Kantorei ist unlängst wieder zu einer großen Konzerttournee aufgebrochen, diesmal nach Norwegen und Dänemark. Noch erfüllt von der Begeisterung über ihren ersten Platz beim Deutschen Chorwettbewerb in Dortmund, absolvierten die 63 jugendlichen Sängerinnen und Sänger mit 13 Konzerten an 14 Tagen ein anspruchsvolles Programm…. Ganzer Artikel zum anklicken…
Schwarzwälder Bote Juni 2010
Junge Stimmen zeigen sich wandlungsfähig – Christophorus- Kantorei gestaltet geistliche Chorwerke in der Alexanderkirche lebendig, andachtsvoll und innig
Von einer zweiwöchigen Tournee durch Norddeutschland und Skandinavien ist der Chor der Christophorus-Kantorei Altensteig zurückgekehrt und hat zum Abschluss am Freitagabend in der Alexanderkirche ein Konzert gegeben. Unter der Leitung von Michael Nonnenmann, der die Kantorei seit 1993 erfolgreich leitet, gestaltete der mit rund 50 Sängerinnen und Sängern besetzte, in allen Lagen mit hochkultivierten Stimmen ausgestattete Chor ein eineinhalbstündiges Konzertprogramm und spannte dabei einen weiten Bogen mit…. Beachtlich vitale Wandlungsfähigkeit in der Stimmenführung ließ außerordentlich lebendige, andachtsvolle, innige und deshalb zutiefst berührende Werksgestaltungen wachsen…. Sie boten damit ein Konzert auf hervorgehobenem musikalischem Niveau.
Ludwigsburger Kreiszeitung 07.06.10
Jugendchor zeigt hervorragendes Können – Die Christophorus-Kantorei Altensteig bietet in der Alexanderkirche ein Konzert der besonderen Art.
Die 50 Sänger der Christophoruskantorei Altensteig kamen, sangen und begeisterten am Freitagabend in der Alexanderkirche und konnten sich dem enthusiastischen Beifall der Besucher nur durch einen „singenden Auszug“ aus der dicht besetzten Kirche entziehen. Zuvor hatten sie ihr Konzertprogramm Stück um Stück durch weitere Zugaben ergänzt…. Die jugendlichen Sänger der mehrfach preisgekrönten Kantorei überzeugten unter der Leitung von Michael Nonnenmann mit einem Programm, das durch die Chormusik der Jahrhunderte führte…. Der Chorleiter führt seine Sänger, die Texte bis zum Komma eindrucksvoll ausdeutend, sicher über sämtliche musikalische Klippen. Die stimmbildnerische Ausbildung, die in der Jugendkantorei individuell betrieben wird, zahlt sich aus. Mühelos und klar meistern die Soprane die höchsten Höhen, und die tiefen Stimmen liefern ein dicht gefügtes Fundament. Vom liturgischen Taize-Gesang bis zur hinreißenden Klangstudie des Komponisten Knut Nystedt, der mit „Immortal Bach“ nach dem Choral „Komm süßer Tod“ ein überwältigendes Raum- Klang- Erlebnis gestaltet, zieht Nonnenmann alle Register, die den Chor zu reifer Leistung führten. Hervorragend diszipliniert und unauffällig haben die Kantoristen immer wieder in unterschiedliche Formationen gewechselt. Bei ihren Zugaben konnten sie sich aus einem breiten Repertoire bedienen, und die Besucher quittierten die teilweise solistisch ergänzten Gesänge mit sich steigerndem Applaus…
Marbacher Zeitung vom 07.06.2010
Junge Leute überzeugen mit hohem Niveau – Christophorus-Kantorei macht in Detmold Station
Die Christophorus-Kantorei aus Altensteig/Schwarzwald hat am Donnerstag ein Konzert in der Martin-Luther-Kirche gegeben. Diejenigen, die der Sonne dafür den Rücken kehrten, haben es sicher nicht bereut….
Lippische Landes-Zeitung, 05.06.2010
Beeindruckendes Programm – Schüler des Christophorus-Musikgymnasiums Altensteig begeisterten in Altenholz
Der mehrfach preisgekrönte Chor des Christophorus-Musikgymnasiums Altensteig aus dem Nordschwarzwald machte auf seiner Konzerttournee nach Skandinavien Station in Altenholz. Mit der fünfstimmigen Motette „Jesu, meine Freude“ von Johann Sebastian Bach oder dem Engelsterzett aus dem „Elias“, „Hebe deine Augen auf“ von Felix Mendelssohn Bartholdy begeisterte der Chor die rund 150 Zuhörer in der Eivind-Berggrav-Kirche. Auch die siebenstimmige Trauermotette von Rudolf Mauersberger „Wie liegt die Stadt so wüst“ gehörte zum 80-minütigen Programm der 60 Sängerinnen und Sänger im Alter zwischen 15 und 19 Jahren… „Man muss an unserer Schule keine Musik machen, aber wenn man möchte, hat man ganz tolle Möglichkeiten“, erzählt Jessica Wiesner. Sie geht in die zwölfte Klasse und fährt seit zwei Jahren mit auf Tournee. „Am besten gefällt mir die Gemeinschaft und dass wir zusammen etwas erarbeiten. Dann am Ende den Erfolg zu sehen, ist sehr schön.“ Unter den Hörern befand sich auch Ortrud Appel aus Kiel. Sie war von 1964 bis 1966 als Lehrerin in Altensteig tätig und hatte zufällig in der Zeitung von dem Konzert ihres ehemaligen Gymnasium erfahren. „Ich war schon beim zweiten Lied völlig hin und weg. Es ist umwerfend, was die Schule für eine Musikkultur entwickelt hat. Ich bin tief beeindruckt, mit welchem Programm sie auf die Reise gehen. Sie haben jedes Wort sauber artikuliert und sehr überzeugend gesungen“, schwärmte Ortrud Appel….
Eckernförder Zeitung 26.05.2010
Auf Flügeln des jungen Gesangs
In Baden-Württemberg sind Pfingstferien. Gelegenheit für 62 junge Sängerinnen und Sänger der Christophorus-Kantorei aus Altensteig im nördlichen Schwarzwald, sich auf Konzertreise zu begeben… Ihr guter Ruf eilte ihnen voraus, da erst vor kurzem bekannt geworden war, dass der Chor unter der Leitung von Michael Nonnenmann im 8. Deutschen Chorwettbewerb für hervorragende Interpretationen einen ersten Preis gewonnen hatte. Für ihre Tournee hatten die jungen Leute ein recht ansehnliches und anspruchsvolles Programm im Gepäck… Ihre hohe sängerische Qualität, die technische Sicherheit bei den zahlreichen Koloraturen und die weichen Stimmen umschmeichelten auch zart die Ohren…
Kieler Nachrichten 26.10.2010
Chor jauchzt in reinem Klang – Christophorus-Kantorei Altensteig glänzt mit Werken von Bach und Bruckner
Ein hingerissenes Publikum hinterließ die Christophorus-Kantorei Altensteig in der Öhringer Stiftskirche. Der von Michael Nonnenmann geleitete Chor führte seine Zuhörer durch die Geschichte der Motette und durch den Kirchenraum. So gleich zu Beginn mit Heinrich Schütz‘ „Jauchzet dem Herren“. Schütz hatte sich in seiner achtstimmigen Doppelchormotette aus den „Psalmen Davids“ an venezianischer Mehrstimmigkeit orientiert. Die Christophorus-Kantorei installierte zu diesem Zweck einen kleinen Echo-Chor auf der Orgelempore der Stiftskirche. Hier konnte man schon den feinsinnigen Umgang mit der Lautstärke erleben, genauso wie die trotz der jungen Stimmen weiche Ausgestaltung einzelner Wendungen… Schon mit dem dritten Werk, Johann Sebastian Bachs Motette „Jesu, meine Freude“, war der musikalische Höhepunkt des Konzerts erreicht. Mit welcher Selbstverständlichkeit die jungen Chormitglieder hier mit dem anspruchsvollen musikalischen Kontext umgingen, war bewundernswert. Lautmalerische Darstellungen wie zu „Tobe, Welt“ gelangen ausgesprochen spannungsreich. Gegensätze im Ausdruck trafen hart aufeinander. Choralartige Passagen wechselten wie natürlich zu Stellen von polyphoner Komplexität…
Hohenloher Zeitung, 25.05.2010
Altensteig sichert sich den Meistertitel – Christophorus-Kantorei siegt beim Deutschen Chorwettbewerb in Dortmund
Die Christophorus-Kantorei, national wie international mehrfach ausgezeichneter Schulchor aus Altensteig (Kreis Calw), setzte sich beim Deutschen Chorwettbewerb in Dortmund gegen Konkurrenz aus dem ganzen Bundesgebiet durch und darf sich nun vier Jahre lang „bester Chor Deutschlands“ nennen.… Seit Jahren gehört der Chor des Altensteiger Musik-Gymnasiums bereits national zur Spitze, im vergangenen Jahr wurde die Kantorei mit dem Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Nun wird die lange Liste der Erfolge noch länger…
Schwarzwälder Bote 17.05.2010
Schüler beeindrucken mit Präzision und Temperament
Die Christophorus-Kantorei, Konzertchor des Christophorus-Gymnasiums Altensteig, ist zum wiederholten Male in der Stadtkirche aufgetreten. Und wieder war der Gesang dieser jungen Stimmen für das Gemüt so erfrischend wie ein klarer Gebirgsbach. Vom Schütz-Zeitgenossen Johann Hermann Schein gestaltete der Leiter des Chores, Michael Nonnenmann, die Motette „Zion spricht: Der Herr hat mich verlassen“ mit deutlichster Textaussprache und kontrastreich vom zartesten Piano bis zum vollen Tuttiklang. Die Schönheit dieses Chorklanges ist das Verdienst des Stimmbildners Eberhard Schuler-Meybier. Dieser ließ sich auch vorbildlich als Solist mit zwei Geistlichen Konzerten von Schütz hören, von seiner Frau Susanne an der Orgel begleitet. Diese spielte später noch die Toccata in G-Dur des Romantikers Theodore Dubois in flotter, technisch überlegener Manier… Doch zurück zur Christophorus- Kantorei, sie sang eine tief empfundene Passionsmotette des einst berühmten Cellisten Pablo Casals und weiter in der Romantik eine sechsstimmige Motette von CharIes Villiers Stanford in voller Klangschönheit… Schwierigkeiten kennt der Chor nicht…
Gränzbote Tuttlingen 02.03.2010